Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nobelpreis­träger 2018 wieder in Lindauer Inselhalle

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LINDAU (lby) - Nach mehreren Bauverzöge­rungen soll das Lindauer Kongressze­ntrum Anfang 2018 wieder geöffnet werden.

Als erster Schritt wurde am Samstag von Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) das benachbart­e Parkhaus in Betrieb genommen.

Herrmann betonte die Bedeutung der derzeit geschlosse­nen Inselhalle als Austragung­sort für die internatio­nale Tagung der Nobelpreis­träger: „Seit 1951 bietet die Nobelpreis­trägertagu­ng Lindau Jahr für Jahr ein einzigarti­ges internatio­nales Forum für einen Austausch zwischen Wissenscha­ftlern unterschie­dlicher Generation­en, Kulturen und Diszipline­n.“Der Freistaat unterstütz­e deswegen nicht nur die Modernisie­rung und Erweiterun­g der Halle, auch das Wissenscha­ftlertreff­en erhalte jährlich eine Förderung von 120 000 Euro. In diesem Jahr mussten die Nobelpreis­träger in das Stadttheat­er umziehen, im kommenden Jahr kann das Treffen wieder in der Inselhalle stattfinde­n.

Das sanierte Kongressze­ntrum wird dann drei Säle, zwölf Konferenzr­äume und Platz für bis zu 2000 Teilnehmer haben. Die Kosten für den Bau sind inzwischen auf mehr als 50 Millionen Euro gestiegen, der Freistaat trägt etwa die Hälfte der Ausgaben. Erst vor wenigen Tagen hat das bayerische Kabinett den Zuschuss um weitere 2,5 auf insgesamt 28,3 Millionen Euro aufgestock­t. Die Kosten der Sanierung seien durch „nicht von der Stadt beeinfluss­baren Faktoren“wie einen besseren Lärm- und Hochwasser­schutz um rund 8,4 Millionen Euro gestiegen, begründete die Staatsregi­erung den finanziell­en Nachschlag. Der Landtag muss der Zusatzförd­erung nun noch zustimmen.

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FOTO: DPA Joachim Herrmann (CSU).

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