Feuerwehr Untermarchtal probt Personenrettung
Jahresübung läuft flüssig und ohne Probleme ab – Einsatzleiter Reinhold Hess zeigt sich zufrieden
UNTERMARCHTAL (hi) - Das Hauptaugenmerk der Übung bestand in der Rettung von zwölf eingeschlossenen Personen bei starker Rauchentwicklung in dem dreigeschossigen Gebäude. Die Alarmierung der Wehr durch die Ulmer Zentrale klappte pünktlich. Schnell waren die Wehrmänner mit ihrem Löschfahrzeug 10/6 zur Stelle. Das ältere Löschfahrzeug mit Mannschaft folgte ebenfalls zügig zur Brandstelle. Mit diesem Fahrzeug wurde Löschwasser von der Donau herangeführt. Dazu gesellte sich der Gerätewagen mit Traktor davor gespannt, um die Donausaugleitung mit Pumpe zu installieren.
Die Rettungskräfte, besonders die Atemschutzträger, waren unterdessen im verrauchten Gebäude, um zu den eingeschlossenen Personen vorzudringen. Bald trugen die Atemschutzträger den ersten benommenen und leicht verletzten Eingeschlossen mit der Trage nach außen zum Sammelplatz. Dort wurden die verletzten Personen von den Feuerwehrmännern versorgt. DRK-Kräfte wurden nicht alarmiert, die Feuerwehr versorgte mit ihrem Personal die Verletzten selbst. Parallel zu dem Innenangriff und Rettung durch das Treppenhaus, wurde von zwei Abteilungen der Feuerwehr Anlegeleitern zu den Fenstern der zu rettenden Personen aufgestellt und gesichert. Zu vermerken wäre auch, dass kein Löschwasser im Gebäude angewendet wurde. Nur die angrenzenden Gebäude wurden vorbeugend mit drei Strahlrohren gesichert. Die Munderkinger Drehleiter wurde zur Rettung nicht angefordert.
Den zahlreichen Zuschauern der Übung wurde dann nach und nach die Rettung der Eingeschlossenen demonstriert und ohne Zwischenfall dann die Übung abgeschlossen. Kommentiert und den Zuschauern verständlich gemacht, wurde die ganze Übung durch Lautsprecher und Mikrofon vom Feuerwehrmann Jens Rapp. Unter den Beobachtern auch Feuerwehrleute aus Munderkingen und Obermarchtal sowie Bürgermeister Bernhard Ritzler. Kommandant Wolfgang Merkle sowie Einsatzleiter Reinhold Hess und die Gruppenführer Andreas Werz und Joachim Maurer waren mit den ein- zelnen Übungsabläufen zufrieden und hatten wenig Grund zu Kritik. Nach gut einer halben Stunde war die Übung beendet. Man konnte feststellen, dass schon die zur Ausbildung für die Feuerwehr angetretenen jungen Wehrmänner ihre einzelne Aufgaben bei ihrer ersten Hauptübung erledigen konnten. Nach der Übung wurde die traditionelle Metzelsuppe im Feuerwehrgerätehaus eröffnet. Bei einsetzender Regen waren die Gäste schnell ins trockene Haus gekommen und ließen es sich schmecken.