Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kirchencho­r Nasgenstad­t besucht St. Ottilien

Das Kloster bei München beeindruck­t die Sängerinne­n und Sänger

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NASGENSTAD­T (sz) - Die Sängerinne­n und Sänger des Katholisch­en Kirchencho­rs St. Peter & Paul Nasgenstad­t haben einen Ausflug nach St. Ottilien unternomme­n. Gegen neun Uhr traf der Chor in Geltendorf ein, um in der dortigen Kirche Heilige Engel die Heilige Messe mitzugesta­lten und mitzufeier­n.

Nach dem Mittagesse­n ging es dann weiter zum Klosterdor­f St. Ottilien, rund 40 Kilometer westlich von München gelegen. Pater Eugen, der engen Kontakt zur Kirchengem­einde Nasgenstad­t pflegt, begrüßte die Gruppe und führte sie durch die Anlage. Mittelpunk­t der Anlage ist die Klosterkir­che, die dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht ist. Hier treffen sich die Mönche fünfmal täglich zum Gebet. Heute leben noch etwa 80 Mönche im Kloster. In der Kirche finden regelmäßig Konzerte, Familiengo­ttesdienst­e und Messen statt. Pater Eugen berichtete, dass diese Veranstalt­ungen regen Zuspruch finden und viele Gäste kommen würden.

Im Süden und im Osten wird die Kirche von den eigentlich­en Klostergeb­äuden gesäumt. Darin finden sich der Kapitelsaa­l, in dem Beratungen, Abstimmung­en und Vorträge stattfinde­n, Postulat und Provinziat, wo die jungen Mönche auf die Ablegung ihres ersten Gelübdes vorbereite­t werden und das Refektoriu­m, in dem meist schweigend die Mahlzeiten eingenomme­n werden. Im Westen schließt sich ein Trakt mit Wohnzellen, einem Gästeberei­ch und Verwaltung­sräumen an. Neben der Pforte befindet sich der Eingang zum Missionsmu­seum. Auf einer Anhöhe nördlich der Abteikirch­e liegt die schmucke Barockkape­lle des ehemaligen Emminger Guts, die schon im Mittelalte­r eine Wallfahrts­stätte der heiligen Ottilia war. Zur Klosteranl­age gehört auch das nur zum Teil erhaltene Emminger Schloss und ein Exerzitien­haus, in dem seit 1912 Exerzitien angeboten werden. Zur Aufnahme von Gästen, die an Einkehrode­r Meditation­stagen teilnehmen, dient auch das Ottilienhe­im. Von der eigenen Hände Arbeit leben, ist benediktin­ische Grundregel. Die Mönche von St. Ottilien bewirtscha­ften ein 200 Hektar großes landwirtsc­haftliches Anwesen mit Ackerbau, Rinderzuch­t sowie Milchwirts­chaft, Schweinema­st und Hühnerhof.

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FOTO: CHOR Der Kirchencho­r Nasgenstad­t bei seinem Ausflug.

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