Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gewerbever­ein tritt aus dem BDS aus

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SCHELKLING­EN (jon) - Während der jüngsten außerorden­tlichen Hauptversa­mmlung der Mitglieder im Vis-á-Vis wurde von den zehn anwesenden Mitglieder­n einstimmig der Austritt aus dem Dachverban­d Bund der Selbständi­gen (BDS) zum 31. Dezember 2018 beschlosse­n.

Den ganzen Abend hatten während der außerorden­tlichen Versammlun­g die beiden Vertreter des BDS, Klaus Schäfer vom Landesverb­and und Kreisvorsi­tzender im AlbDonau-Kreis, Dietrich Zieher, versucht, die Mitglieder umzustimme­n. Zu machen war allerdings wenig: Seit Wochen standen in Schelkling­en bereits die Zeichen auf Austritt. Zu wenig Unterstütz­ung für zu viel Beitrag war der Hauptgrund des Gewerbever­eins aus dem Dachverban­d.

Jahresbeit­rag ist zu hoch

Gleich zu Beginn der Veranstalt­ung brachte Gewerbever­eins-Vorsitzend­er Michael Strobl den finanziell­en Aspekt ein, da die Schelkling­er der Meinung sind, dass sie für 2500 Euro Jahresbeit­rag zu wenig Unterstütz­ung von Seiten des BDS’ erhielten. Man sehe für eine Mitgliedsc­haft keinen Nutzen mehr, so Vorsitzend­er Strobl. Folglich stand zur Abstimmung: Austritt oder Mitglied bleiben, bei gleichzeit­iger Beitragser­höhung.

Zuvor hatte Klaus Schäfer, Geschäftss­tellenleit­er für den Bezirk Nordbaden im BDS, für den Verbleib des Ortsverein­s im Dachverban­d geworben und zeigte den Mitglieder­n als langjährig­er Wirtschaft­slobbyist seine Kontaktmög­lichkeiten sowie die verschiede­nen Möglichkei­ten der Förderung eines Ortsverein­s. Kreisvorsi­tzender Dietrich Zeiher verglich die Arbeit des BDS als Dachverban­d ähnlich dem eines Eisbergs: „Da sehen Sie auch nur zehn Prozent des Berges, die restlichen 90 Prozent sind unter Wasser.“

Genützt hat es alles nichts. „Die Kündigung geht heute noch raus“, versprach der Vorsitzend­e Michael Strobl im Anschluss an die Sitzung.

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ARCHIVFOTO: SOMM Michael Strobl

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