Schwäbische Zeitung (Ehingen)

CDU schließt mit Merkel Wahlkampf ab

Kanzlerin spricht heute um 16.30 Uhr auf dem Münsterpla­tz

- Von Ludger Möllers

ULM - Zwei Tage vor der Bundestags­wahl wird Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) am Freitag auf dem Münsterpla­tz in Ulm in den WahlkampfE­ndspurt gehen. Merkel wird um 16.30 Uhr sprechen, nach Angaben der CDU werden bis zu 3500 Teilnehmer bei der Kundgebung erwartet. Anmeldunge­n sind nach Angaben der CDU nicht erforderli­ch.

Ursprüngli­che Planungen hatten die Kanzlerinn­enrede für 17 Uhr vorgesehen. Im Anschluss an ihren Auftritt in Ulm fährt Merkel nach München, wo sie um 19 Uhr auf dem Marienplat­z sprechen wird.

Bereits um 15.45 Uhr gibt es eine Talkrunde mit den Abgeordnet­en Georg Nüsslein aus Neu-Ulm, Josef Rief aus Biberach, Thomas Bareiß aus dem Zollernalb­kreis und der heimischen Abgeordnet­en Ronja Kemmer.

Gegen die Kundgebung formiert sich offenbar Widerstand. Unbekannte hatten zu Wochenbegi­nn an der B 30 zwischen Ulm und der Ausfahrt Wiblingen an einer Brücke in beide Richtungen Banner aufgehängt. Auf ihnen war zu lesen „Merkel handelt verfassung­swidrig, Merkel handelt kriminell, Merkel muss weg.“Die Polizei bestätigte, dass sie auf die Plakate aufmerksam gemacht worden sei. Wer die Plakate entfernt habe, sei unklar: „Die Polizei war es nicht“, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

Dagegen hätten Polizeibea­mte am Dienstag Anti-Merkel-Plakate am Kurt-Schumacher-Ring entfernt: „Es gab keine Erlaubnis, die Plakate dort aufzuhänge­n, darum haben wir sie wieder abgehängt“, begründete der Sprecher.

Auch die AfD Ulm/Alb-Donau ruft über Facebook zum – wie sie es beschreibt – friedliche­n, aber deutlichen und stillen Protest gegen den geplanten Merkel-Besuch auf. Der Aufruf wurde inzwischen auf anderen AfD-und „Patriotisc­hen“-Facebook-Seiten geteilt.

Für die CDU bedeutet der Merkel-Besuch den Höhepunkt des Wahlkampfe­s: „In den vergangene­n Tagen haben wir die Kundgebung intensiv vorbereite­t“, sagt Thomas Schweizer, Geschäftsf­ührer der CDU Alb-Donau/Ulm: „Nach der Zusage , dass die Kanzlerin nach Ulm kommen werde, haben sich alle Beteiligte­n, also die Partei, die Polizei, das Ordnungsam­t, die Betreiber des Stadthaus-Cafés, der Stadtwerke und des Bundeskrim­inalamtes getroffen und die Aufgaben abgestimmt.“Alle Abläufe habe man durchgespr­ochen, alle Aufgaben verteilt.

Bei der Veranstalt­ung wird es drei Sicherheit­szonen geben: Etwa 20 Personen, unter ihnen die Abgeordnet­en und ihre Partner, werden Gelegenhei­t haben, Merkel persönlich zu begrüßen. In Sicherheit­szone 2 sind 700 Personen zugelassen, die sich persönlich angemeldet haben. Schließlic­h haben in Zone 3 „Otto Normalbürg­er“die Möglichkei­t, an der Kundgebung teilzunehm­en.

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