Viele gute Wünsche für die neue Schulleiterin
Susanne Schelkle ist feierlich in ihr Amt an der Grundschule Allmendingen eingesetzt worden
● ALLMENDINGEN - Feierlich ist Susanne Schelkle am Freitag in ihr Amt als Schulleiterin der Grundschule Allmendingen eingesetzt worden. Viele Gedanken bekam sie mit auf den Weg. Sie selbst skizzierte die bevorstehenden Aufgaben und wie sie diese anpacken möchte.
„Sie kennen das schulische System von innen und außen“sagte Schulamtsdirektorin Petra Schoch und skizzierte Susanne Schelkles Werdegang: Aufgewachsen ist sie in Biberach. Nach ihrer ersten Stelle in St. Gallen als Lehrerin und Betreuerin war sie ab 1998 an der HeinrichKaim-Schule in Schelklingen. Nach ihrer Tätigkeit an der Ehinger Längenfeldschule wurde sie 2015 schließlich Leiterin der Grundschule Kirchen, „aber Sie stellten sehr schnell fest, dass dieses Feld für Sie zu klein ist“, sagte Schoch. Nun sei Schelkle also in Allmendingen. Den Schulen in Allmendingen und Schelklingen wünschte Schoch, dass sie „gemeinsam eine Zusammengehörigkeit entdecken und gemeinsam ihre schulische Identität finden“.
Allmendingens Bürgermeister Robert Rewitz erklärte, er hätte Susanne Schelkle eine bessere Bildungssituation für den Anfang gewünscht. „Sie sind verdonnert, Mangel zu verwalten – in personeller Hinsicht“, erklärte der Bürgermeister mit Blick auf fehlende Lehrkräfte. Die Heraufsetzung des Klassenteilers betreffe auch Allmendingen. Schelkle wünschte er dennoch „viele schöne Tage als Leiterin der Grundschule“.
Für eine tolle musikalische Umrahmung sorgten die Allmendinger Schüler unter der Leitung von Katrin Scholz. Vom Kollegium erhielt die neue Schulleiterin Geschenke für jeden Anlass: Traubenzucker etwa für den Fall, dass die Batterien mal leer gehen, einen Schlüsselanhänger, weil Susanne Schelkle viel Verantwortung und Schlüssel zu tragen hätte und eine Pflanze – symbolisch für das Zusammenwachsen der Gemeinschaft. Stefanie Scholz erklärte im Namen des Elternbeirats: „Unsere Schule ist auf einem guten Leistungsniveau. Diesen Stand gilt es zu stabilisieren und zu optimieren.“
Susanne Schelkle bedankte sich für die vielen Wünsche: „Die Gedanken werden mich auf meinem Weg begleiten.“Sie erwähnte die gute Zusammenarbeit mit dem neuen Rektor der Gemeinschaftsschule, Jürgen Haas. Man kenne sich schon lange – beide waren Lehrbeauftragte am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Laupheim. Ganz besonders dankte die 44-Jährige ihrem Mann: „Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich heute stehe.“Mit Blick auf die Zukunft erklärte Schelkle, dass auch Veränderungen inhaltlicher Art anstehen würden. Veränderungen führten aber nicht nur zu Unsicherheit sondern seien auch eine Chance, das Bisherige zu hinterfragen.
Ihre persönlichen Ansichten veranschaulichte die neue Schulleiterin durch drei Dinge, die sie mitgebracht hatte. „Ich sehe es als meine Aufgabe, Prozesse in Ruhe und Gelassenheit zu gestalten“– dafür stand symbolisch ein Strauß Lavendel. Es sei zudem Aufgabe, Kinder unbefangen anzunehmen und optimale Bedingungen zur Lernleistung und Persönlichkeitsentwicklung zu schaffen – das sollte ein Plüsch-Pinguin veranschaulichen, der – so tollpatschig er wirken mag – im Wasser sehr elegant sei. Ein kleiner Liebherr-Kran stand dafür, dass jeder wichtig ist – im Fall des Krans der Ingenieur genauso wie der Mechaniker. „Jedes Kind hat seine Fähigkeiten und Stärken. Besser und schlechter darf es da nicht geben“, sagte Schelkle. „Die drei Symbole sollen die Basis an unserer Schule sein.“