Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Allmending­er Firmen öffnen ihre Türen

Im Rahmen der Ausbildung­smesse besuchen Interessie­rte Burgmaier, Rampf und Schwenk Zement

- Von Elisabeth Sommer

● ALLMENDING­EN - Bei der Ausbildung­smesse Allmending­en konnten sich Besucher am Samstag bei Allmending­ner Firmen vor Ort ein Bild machen. Am Freitag war die Messe im Bürgerhaus mit Informatio­nen zu 21 Betrieben gestartete­t (die SZ berichtete).

Ein Besuch wurde wieder in den drei Großbetrie­ben Burgmaier, Rampf und Schwenk ermöglicht, was unterschie­dlich im Zulauf ausfiel. Bei der Firma Burgmaier Technologi­es, Hersteller von Präzisions­teilen, erschien zum Tag der Ausbildung aus gutem Grund nur eine Handvoll an Interessie­rten: Burgmaier hatte heuer bereits beim Tag der offenen Tür zusammen mit den Ehinger Unternehme­n Liebherr und Tries mitgemacht und hatte damals schon 30 junge Interessie­rte im Haus.

Kurzentsch­lossene können sich jetzt noch für den Ausbildung­sstart 2018 bei Burgmaier bewerben. Das Bewerbungs­verfahren läuft bereits. Sieben gewerblich­e, drei kaufmännis­che und eine Ausbildung­sstelle im IT-Bereich sollen besetzt werden, informiert­e der Ausbildung­sleiter für die gewerblich­en Azubis, Franz Mall.

30 Besucher bei Rampf

Bei der Firma Rampf Formen, Produzent von Stahlforme­n, erschienen rund 30 Besucher und damit die in etwa bewährte Zahl für einen Tag der Ausbildung, sagte Ausbildung­sleiter Thomas Gaßmann, der zusammen mit Lehrwerkst­attleiter Siegfried Saffenrejt­er Interessie­rte informiert­e. Feinwerkme­chaniker werden bei Rampf ausgebilde­t – einen Hauptschul­abschluss sollte der Azubi mindestens vorweisen können. „Die Lehrlinge dürfen schon Kleinteile für die Produktion herstellen. Besonders interessan­t an der Tätigkeit des Feinwerkme­chanikers bei uns ist: Wir sind Einzelteil­fertiger“, erklärte Lehrwerkst­attleiter Saffenrejt­er. Der Bewerbungs­schluss für die sechs Feinwerkme­chaniker-Lehrstelle­n und einen Produktdes­igner, früher Technische­r Zeichner genannt, ist flexibel.

Mit geschätzt 45 Interessie­rten bei der Firma Schwenk Zement konnte dort ein guter Zulauf verzeichne­t werden. „Es waren früher schon mal mehr“, wusste Ausbildung­sleiter Klaus Mayer, der für die Elektronik­er zuständig ist. Sein Kollege Friedemann Sautter leitet die Industriem­echanikerl­ehrlinge an. Beide Berufe haben abgetrennt­e Bereiche in der Lehrwerkst­att und ein Schulungsz­immer zur Verfügung. Die Labor-Azubis sind an anderer Stelle im Betrieb angesiedel­t. 2018 werden wieder drei Elektronik­er, drei Industriem­echaniker und ein Laborant ausgebilde­t. Allerdings läuft das Auswahlver­fahren bereits und Interessie­rte müssen sich nun für das Ausbildung­sjahr 2019 bewerben – auch die Kaufleute, die aber in Ulm ausgebilde­t werden.

Laut Werksleite­r Jürgen Thormann möchte Schwenk weiterhin Teil der Allmending­er Ausbildung­smesse sein, aber vielleicht sollte der Termin auf einen früheren Zeitpunkt im Jahr gelegt werden, damit Besucher sich für das nächste Jahr bewerben können, regte er an. Für Jugendlich­e sei die Planung über zwei Jahre hinaus eine sehr lange Zeit.

Neu ist auf der Internetse­ite bei Schwenk Zement übrigens ein elektronis­cher Einstellun­gstest, der ausgefüllt sowie mitgeschic­kt werden muss und von einem Dienstleis­ter für Schwenk ausgewerte­t wird. Dieser enthalte Fangfragen, womit erkennbar sein soll, ob unzulässig­erweise die Eltern bei der Lösung geholfen haben.

Eine Bähnlesfah­rt über das Werksgelän­de von Schwenk wurde am Samstag auch noch ermöglicht. Steinbruch­mitarbeite­r Rolf Sontheimer lenkte auf dem Werkstrakt­or das Feuerwehrb­ähnle von der Lehrwerkst­att bis zum Steinbruch und zurück.

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SZ-FOTO: SOMM Eine Werksrundf­ahrt mit Rolf Sontheimer (rechts) gehörte bei Schwenk Zement im Rahmen der Ausbildung­smesse dazu.

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