Allmendinger Firmen öffnen ihre Türen
Im Rahmen der Ausbildungsmesse besuchen Interessierte Burgmaier, Rampf und Schwenk Zement
● ALLMENDINGEN - Bei der Ausbildungsmesse Allmendingen konnten sich Besucher am Samstag bei Allmendingner Firmen vor Ort ein Bild machen. Am Freitag war die Messe im Bürgerhaus mit Informationen zu 21 Betrieben gestartetet (die SZ berichtete).
Ein Besuch wurde wieder in den drei Großbetrieben Burgmaier, Rampf und Schwenk ermöglicht, was unterschiedlich im Zulauf ausfiel. Bei der Firma Burgmaier Technologies, Hersteller von Präzisionsteilen, erschien zum Tag der Ausbildung aus gutem Grund nur eine Handvoll an Interessierten: Burgmaier hatte heuer bereits beim Tag der offenen Tür zusammen mit den Ehinger Unternehmen Liebherr und Tries mitgemacht und hatte damals schon 30 junge Interessierte im Haus.
Kurzentschlossene können sich jetzt noch für den Ausbildungsstart 2018 bei Burgmaier bewerben. Das Bewerbungsverfahren läuft bereits. Sieben gewerbliche, drei kaufmännische und eine Ausbildungsstelle im IT-Bereich sollen besetzt werden, informierte der Ausbildungsleiter für die gewerblichen Azubis, Franz Mall.
30 Besucher bei Rampf
Bei der Firma Rampf Formen, Produzent von Stahlformen, erschienen rund 30 Besucher und damit die in etwa bewährte Zahl für einen Tag der Ausbildung, sagte Ausbildungsleiter Thomas Gaßmann, der zusammen mit Lehrwerkstattleiter Siegfried Saffenrejter Interessierte informierte. Feinwerkmechaniker werden bei Rampf ausgebildet – einen Hauptschulabschluss sollte der Azubi mindestens vorweisen können. „Die Lehrlinge dürfen schon Kleinteile für die Produktion herstellen. Besonders interessant an der Tätigkeit des Feinwerkmechanikers bei uns ist: Wir sind Einzelteilfertiger“, erklärte Lehrwerkstattleiter Saffenrejter. Der Bewerbungsschluss für die sechs Feinwerkmechaniker-Lehrstellen und einen Produktdesigner, früher Technischer Zeichner genannt, ist flexibel.
Mit geschätzt 45 Interessierten bei der Firma Schwenk Zement konnte dort ein guter Zulauf verzeichnet werden. „Es waren früher schon mal mehr“, wusste Ausbildungsleiter Klaus Mayer, der für die Elektroniker zuständig ist. Sein Kollege Friedemann Sautter leitet die Industriemechanikerlehrlinge an. Beide Berufe haben abgetrennte Bereiche in der Lehrwerkstatt und ein Schulungszimmer zur Verfügung. Die Labor-Azubis sind an anderer Stelle im Betrieb angesiedelt. 2018 werden wieder drei Elektroniker, drei Industriemechaniker und ein Laborant ausgebildet. Allerdings läuft das Auswahlverfahren bereits und Interessierte müssen sich nun für das Ausbildungsjahr 2019 bewerben – auch die Kaufleute, die aber in Ulm ausgebildet werden.
Laut Werksleiter Jürgen Thormann möchte Schwenk weiterhin Teil der Allmendinger Ausbildungsmesse sein, aber vielleicht sollte der Termin auf einen früheren Zeitpunkt im Jahr gelegt werden, damit Besucher sich für das nächste Jahr bewerben können, regte er an. Für Jugendliche sei die Planung über zwei Jahre hinaus eine sehr lange Zeit.
Neu ist auf der Internetseite bei Schwenk Zement übrigens ein elektronischer Einstellungstest, der ausgefüllt sowie mitgeschickt werden muss und von einem Dienstleister für Schwenk ausgewertet wird. Dieser enthalte Fangfragen, womit erkennbar sein soll, ob unzulässigerweise die Eltern bei der Lösung geholfen haben.
Eine Bähnlesfahrt über das Werksgelände von Schwenk wurde am Samstag auch noch ermöglicht. Steinbruchmitarbeiter Rolf Sontheimer lenkte auf dem Werkstraktor das Feuerwehrbähnle von der Lehrwerkstatt bis zum Steinbruch und zurück.