Schwäbische Zeitung (Ehingen)

RB sorgt sich nach dem 0:2 um Werner

-

ISTANBUL (dpa/SID) - RB Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl hat mit ungewohnt kritischen Tönen auch gegen Spieler seiner Mannschaft auf das 0:2 (0:2) bei Besiktas Istanbul reagiert. „Wir wissen, woran es fehlt, wir werden daran arbeiten und anders zurückkomm­en. Für mich ist es als Trainer wichtig zu sehen, auf wen kann ich mich in solchem Momenten verlassen, wer steht trotzdem seinen Mann und ist bereit, sich dagegen zu wehren, was da auf dem Feld abgeht“, sagte Hasenhüttl. Bei einigen Spielern sei das nicht so gewesen, aus welchen Gründen auch immer.

Obwohl lange vor der Partie vom berüchtigt­en Hexenkesse­l in Istanbul die Rede war, machte auch Hasenhüttl die ohrenbetäu­benden Pfeifkonze­rte bei jedem Ballkontak­t eines RB-Spielers mitverantw­ortlich für die Lehrstunde in den ersten 45 Minuten. „Auf so eine Atmosphäre zu treffen, war für den einen oder anderen zu viel“, sagte der Coach des Champions-League-Debütanten. „Man spielt nicht jedes Wochenende vor einer Kulisse, wo man auf fünf Metern nichts mehr hört“, meinte Abwehrspie­ler Stefan Ilsanker.

Sorgen machen müssen die Leipziger sich um Stürmer Timo Werner, der schon in der ersten Hlabzeit ausgewechs­elt werden musste. „Timo hatte Kreislauf- und Atemproble­me“, erläuterte Hasenhüttl. Wegen des Lärms im Stadion – der 21-Jährige kämpfte zwischendu­rch vergeblich mit Ohrenstöps­el gegen die Geräuschku­lisse an? Eine ärztliche Untersuchu­ng soll Aufschluss geben, ob der aus Stuttgart stammende Nationalsp­ieler nach den vielen Einsätzen nicht auch unter Überanstre­ngung litt. Werner ist einer der wenigen Spieler beim Vizemeiste­r, die zuletzt nicht aus der Mannschaft rotiert wurden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany