Übergangslösung während Abriss des Bürgerheims
Arbeiten beginnen in den nächsten sechs Wochen – Architekt stellt Arbeitsschritte vor
● ALLMENDINGEN - Das Projekt Senioren-Wohnungen in Allmendingen auf dem Gelände des alten Bürgerheims kommt in Fahrt. Im Gemeinderat erläuterte Architekt Sigmar Schumacher, wie das Bürgerheim und das Kaplaneihaus nach und nach abgerissen werden.
„Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten sechs Wochen mit dem Abbruch beginnen werden“, sagte Schumacher. Vorher werde er zusammen mit Bürgermeister Robert Rewitz den Bewohnern dort erklären, was passiert. Dass die Abbrucharbeiten nach und nach vonstattengehen, betonte der Architekt immer wieder. Denn der Betrieb im Bürgerheim wird während der Arbeiten aufrechterhalten. Die Senioren, die aktuell im Bürgerheim wohnen, werden nach und nach in die neuen Gebäude umziehen. „Wir werden eine Übergangslösung haben.“In einem ersten Schritt werden das Kaplaneihaus, das Zwischengebäude und ein Teil des alten Bürgerheims abgerissen. Dort, wo das Gebäude geteilt wird, wird der Flur zugemauert. „In dem ersten Schritt wird das Gebäude auch das Treppenhaus verlieren“, sagte Schumacher. Am Ende des Hauses Richtung Schmiech wird als Ersatz ein Treppenturm errichtet, wobei die Treppen 1,20 Meter breit sein werden. „Die Treppe wird eingehaust – mit einem Dach und Planen an den Seitenwänden“, erklärte Schumacher. Außerdem wird der Weg dorthin verbreitert, damit man auch mit dem Rollstuhl gut zum Eingang komme.
Die Stromverteilung müsse umgebaut werden, zum Heizen werde eine Gastherme eingebaut, erklärte Schumacher. Die Variante mit einem Heizcontainer wäre die teurere gewesen. Die verschiedenen Arbeiten seien ausgeschrieben worden, Anfang des Monats habe man die Angebote zurückerhalten, sagte Schumacher. Es gehe um den Abbruch, die Umschlussarbeiten für Sanitär und Heizung und die Elektro-Umschlussarbeiten.
Die Abrissarbeiten werden an die Firma Jähnke vergeben, das Angebot liegt bei knapp 77 750 Euro netto. Die Angebote seien bis zu 135 000 Euro hoch gewesen. Die Sanitär- und Heizungsarbeiten wird die Firma Haupt aus Allmendingen für rund 19 000 Euro erledigen. Die neue Gastherme und die Umschlussarbeiten für die Erdgasleitung seien darin allerdings noch nicht enthalten – das mache noch einmal 10 000 Euro aus, „vielleicht finden wir aber auch eine gebrauchte Gastherme“, sagte Schumacher. Elektro Schumacher aus Öpfingen wird die elektrischen Arbeiten für 6630 Euro ohne Steuern ausführen. Der Gemeinderat stimmte dem zu.