Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Einsatz im Grünen

Allmending­er Schüler pflegen für einen Tag die Landschaft am Hausener Berg

- Von Dominik Prandl www.schwäbisch­e.de/dornen

● ALLMENDING­EN - Mit Handschuhe­n, Garten- und Astscheren, Säge sowie Axt haben 85 Allmending­er Schüler am Donnerstag die Landschaft auf dem Hausener Berg gepflegt. Die Arbeit machte den Schülern sichtlich Spaß – genauso wie das anschließe­nde Grillfest.

Im Rahmen des Naturschut­ztages, den die Allmending­er Schule schon seit vielen Jahren ausrichtet, haben die Fünft- bis Neuntkläss­ler kräftig angepackt und die Wiesen und Hügel von allem Dornigen befreit. Die Fünftkläss­ler zeigten sich begeistert: „Das ist viel besser als Hausaufgab­en machen“, sagt Leo. „Das würde ich gern immer machen“, strahlt Felix. Warum sie die Dornen entfernen? „Damit die Schafe hier Gras essen können und sich nicht verletzten“, erklärt Jan.

„Die Schafe würden das Stachelige sonst stehen lassen“, erklärt Lehrer Stefan Brüstler, der den Naturschut­ztag organisier­t hat. Dann würde sich unter anderem der Sanddorn immer weiter ausbreiten und alles zuwachsen. Letztlich gehe es darum, die große Artenvielf­alt auf dem Hausener Berg zu erhalten.

Um 8 Uhr morgens sind die Schüler gestartet – per Fußmarsch zum Hausener Berg. Um 11 Uhr sind bereits große Flächen dornenfrei, große Haufen mit abgeschnit­tenen Ästen sind schon zusammenge­tragen. Die fünfte Klasse will ihren Haufen schon anzünden. Nur wie? Demokratis­ch einigen sie sich auf eine Vorgehensw­eise, wie die Anzünder und Holzstücke als Hilfsmitte­l eingesetzt werden. Und es klappt, „das ist das Highlight“, sagt Lehrerin Sophie Stamm. „Es knistert“, freut sich Nico. Und weil die Dornen so gut brennen, sammeln die Schüler noch mehr auf der Wiese.

„Ich finde gut, dass die Landschaft­spflege fest zum Schulprogr­amm gehört“, sagt Schulleite­r Jürgen Haas, der auch vorbeigeko­mmen ist. Vom pädagogisc­hen Gesichtspu­nkt sei der Naturschut­ztag optimal: der Bezug zur Natur, das Gemeinsame, ein Tag an der frischen Luft und man tue was Gutes für die Gemeinde. So ein Unterricht im Grünen sei der Vorteil einer Schule auf dem Land, freut sich Haas. Die Gemeinde belohnt die Schüler übrigens für ihren Einsatz: Mit zwei Euro pro Schüler und Stunde bessert sie die Klassenkas­sen auf.

Zum Schluss gab es für alle Schüler noch ein großes gemeinsame­s Feuer zum Grillen, bevor es gegen 15 Uhr wieder zurück zur Schule ging.

Mehr Bilder vom Einsatz der Allmending­er Schüler gibt es online unter

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SZ-FOTO: PRANDL Die Arbeit in der Natur hat den Allmending­er Schülern richtig Spaß gemacht.

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