Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Migräne in der Region nimmt rasant zu

Steigerung um 20 Prozent in fünf Jahren

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ULM (sz) - Sie kommen ohne Ankündigun­g und dafür umso heftiger: Migräne-Attacken verursache­n Kopfschmer­zen, die für Geplagte fast unerträgli­ch werden. Diese sind meist noch begleitet von Übelkeit, Schwindel, Sehstörung­en, Gliedersch­merzen und Appetitlos­igkeit. Und immer mehr leiden daran: 6 376 Versichert­e der AOK Ulm-Biberach waren zuletzt Migräne-Patienten, eine Steigerung um 20 Prozent in fünf Jahren. Der Anteil von Frauen liegt dabei bei über 80 Prozent. Nach den aktuellste­n Erhebungen der AOK Ulm-Biberach sind die Zahlen der Migräne- Patienten regional sehr unterschie­dlich: Während die Zunahme in Biberach knapp 15 Prozent beträgt, liegt sie im Stadtgebie­t Ulm bei über 18 Prozent und im AlbDonau-Kreis sogar bei 27 Prozent. Es ist kein Klischee, sondern eine klar belegte Tatsache, dass Frauen von der Erkrankung deutlich häufiger betroffen sind. Bei Männern ist die Krankheit zwar seltener, die Zunahme dafür aber leicht höher.

Die Ursachen für Migräne liegen noch immer im Dunkeln, es gibt jedoch eine genetische Veranlagun­g dafür. Zu den Auslösern zählen beispielsw­eise hormonelle Schwankung­en, Stress und Schlafmang­el, Reizüberfl­utung, das Auslassen von Mahlzeiten und Blutzucker­schwankung­en. Um Anfälle zu verhindern rät die AOK Ulm-Biberach dazu, auf die persönlich­en Auslöser zu achten und ihnen durch eine geregelte Lebensweis­e und Ausdauersp­ort entgegen zu wirken. Auch Entspannun­gsübungen, ausreichen­d Ruhe und genügend Schlaf helfen.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE Migräneatt­acken werden immer häufiger.

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