Alberweiler begrüßt FCB mit Rekordkulisse
Fußball, DFB-Pokal Frauen: SVA trifft heute auf den FC Bayern – 2000 Fans erwartet
ALBERWEILER (tr/sz) - Nach dem Sieg der in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den Zweitligisten Andernach emfpangen die Regionalliga-Fußballerinenn des SV Alberweiler heute (15 Uhr) im Zweitrundenspiel den Bundesligisten FC Bayern München. SVATrainer Peter Kalmbach bemüht sich in der Vorbereitung auf die Partie um möglichst viel Normalität. Der SVA erwartet rund 2000 Zuschauer.
„Die Vorfreude ist groß“, sagt Peter Kalmbach. Zwar werde vor dem Anpfiff eine gewisse Anspannung herrschen. „Aber dafür gibt es keinen Grund, wir haben keinen Druck.“Über die Favoritenrolle muss nicht spekuliert werden. Zwar reist Bayern mit einer 0:1-Niederlage aus der Champions League gegen Chelsea nach Alberweiler, im Normalfall dürfte der Regionalligist für die mit Nationalspielerinnen gespickte Mannschaft aber nicht zum Stolperstein werden.
FCB-Trainer Thomas Wörle kündigt eine „gezielte“Rotation an, schließlich ist am Mittwoch bereits das Champions-League-Rückspiel gegen Chelsea. „Es gilt eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die keine Gefahr läuft, das Weiterkommen zu verpassen“, wird Wörle auf der BayernHomepage zitiert. Wörle geht davon aus, dass sein Team in Alberweiler ein kleiner Hexenkessel erwartet. „Der Verein schwimmt auf einer Euphoriewelle. Der Platz ist eng.“Alberweiler dürfe man nicht unterschätzen.
Der SVA blickt derweil auf einen perfekten Saisonstart zurück. Der Aufsteiger steht in der Regionalliga nach vier Siegen aus vier Spielen auf Platz eins. „Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung“, sagt Kalmbach. Dass sich der Erfolg aber in dieser Konsequenz einstellt, sei nicht zu erwarten gewesen. Vergangenes Wochenende ruhte der Spielbetrieb in der Regionalliga, stattdessen hätte Alberweiler im Verbandspokal beim SV Granheim antreten müssen. Doch Granheim sagte aus Personalmangel ab, der SVA hatte eine ungewollte Pause. „Mir wäre es lieber gewesen, wir hätten gespielt“, sagt Kalmbach. Bei einer früheren Absage hätte man laut Kalmbach das Ligaspiel gegen Würzburg, das auf 17. Dezember verlegt wurde, austragen können. Ausgeruht sind die SVA-Kickerinnen somit auf alle Fälle – was sie auch sein müssen. „Wir werden wahrscheinlich so viel laufen müssen wie noch nie“, mutmaßt Kalmbach. Personell er hat er die Qual der Wahl, alle Spielerinnen sind fit. Bei Bayern fehlen die Verletzten Jovana Damnjanovic, Mandy Islacker, Sara Däbritz, Sydney Lohmann, Viktoria Schnaderbeck, Anna Gerhardt und Lena Lotzen.