Unterstadioner Kindergartenkinder sind mit Waldpädagogen bei Lauterach unterwegs
Alexander Rothenbacher führt die Kinder, Eltern und Erzieherinnen durch sein Revier und verdeutlicht die Wichtigkeit des Waldes
UNTERSTADION/LAUTERACH (eis) - Einen spannenden Nachmittag im Wald haben Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Kindergartens Unterstadion im Wald erlebt. Waldpädagoge Alexander Rothenbacher hat die Gruppe durch sein Revier bei Lauterach geführt. Dabei haben die Wanderer viel Spannendes über den Wald erfahren und sich auch nicht vom durchwachsenen Wetter abschrecken lassen.
Rund drei Stunden ist die Gruppe im Wald unterwegs gewesen und damit es Kindern und Erwachsenen bei der Wanderung nicht etwa langweilig wird, hatte Waldpädagoge Rothenbacher immer wieder Aufgaben für die Wanderer im Gepäck. Diese ließen die Zeit nicht nur im Flug vergehen, sondern zeigten immer wieder spannende Details über den Wald auf. So galt es zuerst, sich Dinge zu überlegen, die aus Holz gemacht werden. Vom Schlitten über Klopapier bis zum Spielzeug reichten die Vorschläge der Wanderer.
Auch verschiedene Baumarten durften die Kinder im Wald entdecken und fanden beispielsweise Buche, Ahorn, Lärche und Kiefer. Gesucht wurden kleine und große Vertreter der verschiedenen Sorten und es wurde auch erklärt, wie sich die Pflanzen vermehren. „Für die Kinder war es kaum zu glauben, dass die Bäume die viel kleiner waren als sie, schon viel älter als sie selbst sind“, berichtet Kindergartenleiterin Maria Birk. Einen Baum im „Kindergartenalter“konnte die Gruppe gar nicht entdecken.
Eindrücklich verdeutliche Alexander Rothenbacher den Kindern, warum eine Durchforstung des Waldes notwendig ist. Dicht zusammenstellen ließ er Kinder und Erwachsene. „Als die Großen noch ihre Arme ausbreiteten, wurde es für die Kleinen ziemlich dunkel“, sagt der Waldpädagoge, der dabei erklärte wie wichtig genügend Licht für das Wachstum der Bäume ist.
Außerdem erfuhren die Teilnehmer, dass die Bäume nicht nur als nachwachsender Rohstoff von großer Bedeutung für die Menschen sind, sondern auch den lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren.
„Die Naturentfremdung in der Gesellschaft nimmt immer mehr zu, deshalb ist es wichtig, Kinder schon so früh wie möglich mit der Natur in Kontakt zu bringen“, sagt Alexander Rothenbacher. Ganz einfach seien die Kinder dafür zu begeistern und so können mit ganz einfachen Mitteln viel Verständnis erreicht werden. „Eltern und Kinder sollten die Möglichkeit haben, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren“, erklärt Maria Birk die Idee hinter dem Ausflug.