Schelklinger Weinfest wird zur festen Institution
Beim sechsten Weinfest des evangelischen Kirchengemeinderats wird gute Unterhaltung geboten
SCHELKLINGEN (somm) - Mit seinem Weinfest hat der evangelische Kirchengemeinderat Schelklingen vor fünf Jahren ein anhaltend beliebtes Fest ins Leben gerufen. 2012 war Premiere und somit am Sonntag die inzwischen sechste Auflage. Das Weinfest wurde wieder zusammen mit dem Erntedank gefeiert. Schon sehr gut besucht war der Erntedankgottesdienst selbst. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Chor „Barcarola nova“mit Dirigentin Angelika Köder, und die Kleinen der Kinderkirche hatten einen Gesangsauftritt. Pfarrer Thomas Ströbel ließ wieder Handpuppe Lasse auftreten, die im Vorjahr für das Teilen auftrat und heuer die Verwendung von Kakao in alltäglichen Lebensmitteln vor Augen führte.
Die Gottesdienstbesucher wechselten anschließend in den Festbereich über und natürlich gesellten sich weitere Besucher aus dem Stadtgebiet dazu. 105 Maultaschenessen wurden verkauft, aber auch sehr viele Kürbissuppenportionen. Eigens wurde mehr Kürbissuppe zubereitet als im Vorjahr und diese sogar auf veganer Basis. Die Konfirmanden übernahmen heuer den Getränkeverkauf und boten somit keine Cocktails an, weil der Absatz in den vergangenen Jahren zu stark variiert hatte. Winzerin Christa Warth und ihr Sohn Luis vom Weingut Warth aus Untertürkheim waren mit ihren feinen Weinen aus Württemberg zu Gast und verköstigten die Besucher.
Die Traubenernte sei fast abgeschlossen und der Ausfall mit einem Fünftel an Trauben nicht so stark wie nach der unerwarteten Frostperiode im Frühjahr befürchtet, berichtete die Winzerin. Die geringere Zahl an Trauben reife dafür schneller. Bevorzugt getrunken wurde von den Schelklingern beim Weinfest der Rosé Gaisburger Weißherbst aus dem Jahr 2015 und der Rotwein Altenberg Trollinger aus dem Jahr 2014. Sieben Weine, ein Sekt und frischer Süßer standen auf der Weinkarte. Gut passte dazu auch der angebotene Zwiebelkuchen.
Im nachmittäglichen Unterhaltungsprogramm gab es einen Klassiker und sozusagen eine Neuheit. Zum ersten Mal machte der Schelklinger Liederkranz mit, während Lothar Sobkowiak in die Rolle von Heinz Erhard schlüpfte. Der Gewinn des sechsten Weinfestes soll für die Anschaffung einer digitalen Orgel verwendet werden. Das moderne Instrument, das zwar von einem Organisten gespielt werden soll, aber in der Zukunft auch vom Pfarrer bedient werden könnte, wird etwa 35000 Euro kosten.