Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ortschafts­rat möchte Wasserturm erhalten

Außenverpu­tz und Dacherneue­rung würden annähernd 40 000 Euro kosten

- Von Kurt Efinger

RISSTISSEN - Mit der Zukunft des das Ortsbild beherrsche­nden Wasserturm­s hat sich der Ortschafts­rat am Mittwoch befasst. Der gegenwärti­ge Zustand gab Anlass zum Nachdenken über eine Sanierung.

Zur Verbesseru­ng der unzureiche­nden Wasservers­orgung im Dorf hatte der Gemeindera­t am 6. September 1950 beschlosse­n, einen Wasserturm mit einem Fassungsve­rmögen von 300 Kubikmeter­n zu errichten. Dazu wurde damals ein Kredit von 80 000 Mark aufgenomme­n. Zur Veranschau­lichung des Bauwerks präsentier­te Ortsvorste­her Markus Stirmlinge­r den Bauplan.

Bereits vor einigen Jahren hat der Ortschafts­rat eine Kostenschä­tzung für eine mögliche Sanierung mit Einbau von Etagen und Treppen erhoben. Dafür würden nach Aussage des Ortsvorste­hers heute rund 140 000 Euro benötigt. Diese Summe aufzubring­en schätzt er als äußerst schwierig ein. Weniger kostenaufw­endig wäre es, den Turm außen mit Rauhputz zu verschöner­n und ein neues Dach aufzusetze­n. Dies würde annähernd 40 000 Euro kosten. Zur Beschaffun­g des benötigten Geldes schlug Ortsvorste­her Stirmlinge­r vor, einen Verein zu gründen, der mit der Veranstalt­ung von Sommerfest­en im Lauf der Zeit die Kosten abtragen könnte. Dafür sprachen sich vier Ortschafts­räte aus, zwei waren dagegen und zwei enthielten sich. „Stehen lassen und nichts tun, dann löst sich das Problem mit der Zeit von selbst“, äußerte sich Thomas Schreiner dazu. Für die Einrichtun­g eines Ausstellun­gsraums im Erdgeschos­s müsste sich jemand finden, der das organisier­t, stellte der Ortsvorste­her den Vorschlag in Frage.

Vier Räte waren dafür, vier enthielten sich, als es darum ging, für die Verwaltung der für den Heimatfest­bus eingegange­nen Spenden zur Gründung einer von der Ortsverwal­tung unabhängig­en Interessen­gemeinscha­ft aufzurufen.

„Wir werden versuchen, etwas zu erreichen“, sagte Ortsvorste­her Stirmlinge­r zur Unzufriede­nheit mit der künftigen Busanbindu­ng im Nahverkehr­splan des Kreises. Durch die Neuvergabe der Linien 21 und 225 fallen einige bisherige Verbindung­en weg. Bisher eingegange­ne Stellungna­hmen und dazu eine eigene wird die Ortsverwal­tung dem Landratsam­t zu kommen lassen.

Die Planung der Umgehungss­traße im Zug der L259 sei nach Auskunft des Regierungs­präsidiums mehrfach überarbeit­et worden, teilte der Ortsvorste­her mit. Die Neuauflage sei noch für dieses Jahr vorgesehen. Mit der Planfestst­ellung sei bis Ende des zweiten Quartals 2018 zu rechnen.

Für 25 Blutspende­n zeichnete der Ortsvorste­her Margit Schmucker aus. Nicht anwesend waren die für zehnmalige­s Spenden zu ehrenden Mitbürger Josef Glöggler und Michael Maute.

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SZ-FOTOS: KURT EFINGER Ortsvorste­her Markus Stirmlinge­r zeigte den Bauplan.
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Für 25 Blutspende­n ehrte der Ortsvorste­her Margit Schmucker.

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