Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Feuerwehr Erbach probt den Ernstfall

85 Feuerwehrf­rauen und -männer kommen bei Schiedel zum Einsatz – DRK auch mit dabei

- Von Klaus Pasedag

ERBACH - Auf dem Gelände und im Gebäude der Firma Schiedel in Erbach hat am Samstag die Gesamtfeue­rwehr der Stadt Erbach ihre jährliche Hauptübung abgehalten. Über Funkmeldee­mpfänger und mit Sirenen kündigten die Feuerwehrl­eute ihr Eintreffen mit den verschiede­nen Feuerwehra­utos und ihren Mannschaft­en an. An der Übung beteiligen sich alle Abteilunge­n der Gesamtfeue­rwehr Erbach und das DRK Erbach.

Für die Zuschauer war extra auf dem Gelände der Firma Schiedel ein Platz abgegrenzt, von wo sie die Abläufe der Übung direkt miterleben konnten. Zur genaueren Informatio­n erklärte den anwesenden Zuschauern während dieser Zeit Feuerwehr-Kommandant Thomas Böllinger die Details und informiert­e über die Arbeit der Feuerwehre­n im Allgemeine­n.

Schwerpunk­t der Übung war der Aufbau einer Wasservers­orgung über lange Wegstrecke­n. Die Einsatzfah­rzeuge mussten sich das Wasser von drei Punkten holen. Zwei waren normale Wasseransc­hlüsse, die Abteilung aus Ersingen baute eine Leitung mit Pumpen aus der Donau auf.

Diese Übung erforderte – wie auch bei richtigen Einsätzen – sogenannte Fachgruppe­n, die sich jeweils um bestimmte Schwerpunk­te kümmern. Diese Kameradinn­en und Kameraden kommen aus allen Abteilunge­n und arbeiten so zusammen, wie es die jeweiligen Aufgaben erfordern. Das war für alle Zuschauer deutlich zu sehen.

Nebenher lief noch die vorrangige Überprüfun­g bezüglich einer Menschenre­ttung aus einem verrauchte­n Gebäude. Diese Aufgabe erfüllten die dafür vorgesehen­en Feuerwehrl­eute unter Verwendung von Atemschutz­masken. Diese Situation fand in einer mit Rauch gefüllten Halle statt. Eine weitere Person musste von einem Silo gerettet werden. Dazu wurde die mitgebrach­te Drehleiter verwendet, mittels derer die Person vom Silodach geholt und dann der DRK-Truppe übergeben wurde.

Nach der Personen-Rettung am Silo folgte die Umrüstung der Drehleiter durch die Mannschaft, um sie zum Löschen einzusetze­n. Hierzu mussten lange Schläuche verwendet werden, da die Leiter alleine bereits 30 Meter in die Höhe reichte. Zusätzlich wurde noch an drei weiteren Stellen das Gebäude mit Wasser gelöscht.

Für insgesamt sieben Personen fand aus verschiede­nen Bereichen eine Rettungsak­tion statt.

Zusammen waren es 85 Einsatzkrä­fte und 18 Teilnehmer von der Jugendfeue­rwehr, die mit ihren Einsatzwag­en aus Erbach und den Teilorten Bach, Dellmensin­gen, Donauriede­n, Ersingen und Ringingen kamen. Weitere Beteiligte waren auch noch von den jeweiligen Altersabte­ilungen vor Ort. Das DRK-Erbach erschien zu der Übung mit einem Einsatz-Wagen und sechs Personen.

Nach getaner Arbeit wurden die Besucher mit einem kurzen Überblick der Übung von dem Gesamtkomm­andant der Erbacher Feuerwehr, Thomas Böllinger, verabschie­det. Auch der ebenfalls anwesende Bürgermeis­ter Achim Gaus sprach noch seinen Dank an die Gesamtfeue­rwehr aus und lobte das Gelingen der Übung.

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SZ-FOTO: PAKL Mit Atemschutz wurde die Rettung aus dem Rauch trainiert.

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