Feuerwehr Erbach probt den Ernstfall
85 Feuerwehrfrauen und -männer kommen bei Schiedel zum Einsatz – DRK auch mit dabei
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ERBACH - Auf dem Gelände und im Gebäude der Firma Schiedel in Erbach hat am Samstag die Gesamtfeuerwehr der Stadt Erbach ihre jährliche Hauptübung abgehalten. Über Funkmeldeempfänger und mit Sirenen kündigten die Feuerwehrleute ihr Eintreffen mit den verschiedenen Feuerwehrautos und ihren Mannschaften an. An der Übung beteiligen sich alle Abteilungen der Gesamtfeuerwehr Erbach und das DRK Erbach.
Für die Zuschauer war extra auf dem Gelände der Firma Schiedel ein Platz abgegrenzt, von wo sie die Abläufe der Übung direkt miterleben konnten. Zur genaueren Information erklärte den anwesenden Zuschauern während dieser Zeit Feuerwehr-Kommandant Thomas Böllinger die Details und informierte über die Arbeit der Feuerwehren im Allgemeinen.
Schwerpunkt der Übung war der Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Die Einsatzfahrzeuge mussten sich das Wasser von drei Punkten holen. Zwei waren normale Wasseranschlüsse, die Abteilung aus Ersingen baute eine Leitung mit Pumpen aus der Donau auf.
Diese Übung erforderte – wie auch bei richtigen Einsätzen – sogenannte Fachgruppen, die sich jeweils um bestimmte Schwerpunkte kümmern. Diese Kameradinnen und Kameraden kommen aus allen Abteilungen und arbeiten so zusammen, wie es die jeweiligen Aufgaben erfordern. Das war für alle Zuschauer deutlich zu sehen.
Nebenher lief noch die vorrangige Überprüfung bezüglich einer Menschenrettung aus einem verrauchten Gebäude. Diese Aufgabe erfüllten die dafür vorgesehenen Feuerwehrleute unter Verwendung von Atemschutzmasken. Diese Situation fand in einer mit Rauch gefüllten Halle statt. Eine weitere Person musste von einem Silo gerettet werden. Dazu wurde die mitgebrachte Drehleiter verwendet, mittels derer die Person vom Silodach geholt und dann der DRK-Truppe übergeben wurde.
Nach der Personen-Rettung am Silo folgte die Umrüstung der Drehleiter durch die Mannschaft, um sie zum Löschen einzusetzen. Hierzu mussten lange Schläuche verwendet werden, da die Leiter alleine bereits 30 Meter in die Höhe reichte. Zusätzlich wurde noch an drei weiteren Stellen das Gebäude mit Wasser gelöscht.
Für insgesamt sieben Personen fand aus verschiedenen Bereichen eine Rettungsaktion statt.
Zusammen waren es 85 Einsatzkräfte und 18 Teilnehmer von der Jugendfeuerwehr, die mit ihren Einsatzwagen aus Erbach und den Teilorten Bach, Dellmensingen, Donaurieden, Ersingen und Ringingen kamen. Weitere Beteiligte waren auch noch von den jeweiligen Altersabteilungen vor Ort. Das DRK-Erbach erschien zu der Übung mit einem Einsatz-Wagen und sechs Personen.
Nach getaner Arbeit wurden die Besucher mit einem kurzen Überblick der Übung von dem Gesamtkommandant der Erbacher Feuerwehr, Thomas Böllinger, verabschiedet. Auch der ebenfalls anwesende Bürgermeister Achim Gaus sprach noch seinen Dank an die Gesamtfeuerwehr aus und lobte das Gelingen der Übung.