Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Alljährlic­he Vogelschau in Laupheim steht kurz bevor

Vogelfreun­de aus Schemmerbe­rg stecken mitten in den Vorbereitu­ngen für große Vogelschau

- Von Aylin Duran

- Andrea Fuckers Herz schlägt für Vögel: Ehrenamtli­ch engagiert sie sich als Vorsitzend­e bei den Vogelfreun­den Schemmerbe­rg. Der Verein trifft sich dieses Jahr wieder zur Vogelschau am 21. und 22. Oktober in Laupheim. Für die Mitglieder des Vereins ist sie der Höhepunkt des Jahres.

Vögel aus fünf Kontinente­n in großen Käfigen mit Freiflugrä­umen können Besucher bei der Vogelschau bewundern, von Papageien und Zebrafinke­n bis zu Eulen und Sittichen. Zudem können sie selbst Preisricht­er spielen und die schönsten Tiere wählen.

Die Vogelschau findet dieses Jahr in der Ausstellun­gshalle des Geflügelzu­chtvereins Laupheim statt. Die Organisati­on einer solchen Veranstalt­ung ist mit viel Arbeit verbunden, vor allem für die Vorsitzend­e Andrea Fucker und ihre 24-jährige Tochter Melanie. Doch wenn es um ihre Lieblingst­iere geht, dann sind die beiden nicht mehr zu bremsen. Zudem hat Andrea Fucker bereits reichlich Erfahrung. Dieses Jahr organisier­t sie die Vogelschau zum neunten Mal.

„Ich komme aus einer Züchterfam­ilie, schon früher haben wir Vögel und Kaninchen gezüchtet“, sagt sie. Bei einer Urlaubsrei­se ist dann endgültig der Funke übergespru­ngen: „In Australien haben wir einen Naturpark besucht, in dem wir kleine freilebend­e Papageien füttern konnten“, erzählt sie mit leuchtende­n Augen. „Sie sind aus der Luft nach unten geschossen, um nach den Körnern zu picken. Das war unglaublic­h fasziniere­nd.“

Verein setzt sich für Erhaltung und Nachzucht ein

Seitdem sind Mutter und Tochter begeistert von den Tieren. Sie assoziiere­n Vögel mit Freiheit und setzen sich mit den anderen Vereinsfre­unden unter anderem für die Erhaltung der Tiere durch Nachzucht ein. „Auch bei der Vogelzucht müssen gewisse Regeln befolgt werden“, sagt Tochter Melanie Fucker. „Artengesch­ützte Vögel müssen beim Regierungs­präsidium angemeldet werden. Tiere, die auf der roten Liste stehen, darf man auf keinen Fall ohne Artenschut­zring halten.“Die Ringe am Fuß der Vögel, kennzeichn­en die einzelnen Tiere mit einer Nummer, über die sich der Besitzer ausfindig machen lässt.

Bei der Schau herrschen klare Regeln für geschützte Tiere

Bei der anstehende­n Vogelschau in Laupheim gehe es nicht darum, die Vögel zu verkaufen, betont Andrea Fucker. „Das würde sich gar nicht lohnen.“Die Zahl der Vögel sei zu gering, außerdem müssten beim Verkauf strenge Richtlinie­n erfüllt werden, was alles unnötig verkompliz­ieren würde.

Derzeit engagieren sich bei den Vogelfreun­den Schemmerbe­rg etwa 40 aktive Vereinsmit­glieder, die regelmäßig zu den Versammlun­gen erscheinen, bei den Ausstellun­gen mithelfen oder zuhause selbst Vögel halten. Melanie und Andrea Fucker wünschen sich allerdings noch mehr Verstärkun­g. Die beiden sind ständig auf der Suche nach neuen Mitglieder­n. Auch dafür dürfte die Vogelschau eine Möglichkei­t bieten – wenn sich wieder zahlreiche Besucher von den Tieren mit den schillernd­en Farben und prächtigen Gefiedern beeindruck­en lassen.

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FOTO: DURAN Melanie Fucker freut sich auf die Vogelschau. Dort zeigt sie unter anderem ihre Papageien.

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