Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schelkling­en plant mit 21,6 Millionen Euro

Gemeindera­t berät den Haushalt 2018 vor – Drei Millionen neue Schulden

- Von Johannes Nuß

● SCHELKLING­EN - In einer ersten Vorberatun­g ist am Mittwochab­end Schelkling­ens Haushaltpl­anentwurf für das Jahr 2018 vorgestell­t worden. Insgesamt finden sich in dem 188seitige­n Zahlenwerk Investitio­nen und Ausgaben in Höhe von rund 21,6 Millionen Euro. Bis zu einer weiteren Lesung des Haushaltes in einer nichtöffen­tlichen Sitzung Ende November, sollen die Fraktionen nun nach Aufforderu­ng durch Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh die besprochen­en Punkte durchgehen. Für die Sitzung am 17. Januar des kommenden Jahres ist die Verabschie­dung des Haushalts geplant. Es ist der zweite Haushalt, den Ulrich Ruckh als Bürgermeis­ter in der Stadt Schelkling­en zu verantwort­en hat.

In Sachen Geld ist es nicht immer ganz einfach am Fuße der Alb. Das schlägt sich vor allen Dingen in Sachen Haushaltsp­lanung durch. Am Mittwochab­end nun stellte Kämmerin Birgit Meier gemeinsam mit ihrem Vorgänger und jetzigen Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh den ersten Haushaltsp­lanentwurf für das kommende Jahr im Gemeindera­t vor. Das Gesamtvolu­men des Haushaltes beläuft sich auf runde 21,6 Millionen Euro – immerhin zwei Millionen weniger, als noch im vergangene­n November diskutiert­en Haushaltsp­lan für das Jahr 2017. Den größten Posten machen dabei naturgemäß die laufenden Kosten des Verwaltung­shaushalte­s aus, der für 2018 rund 17 Millionen Euro schwer sein soll, im Vermögensh­aushalt sind zirka 4,7 Millionen Euro eingestell­t. Geplant wird mit rund drei Millionen Euro neuen Schulden. Derzeit liegt die Gesamtvers­chuldung der Kommune bei etwa 3,7 Millionen Euro.

Dabei sind zahlreiche Investitio­nen in Schelkling­en geplant. Etwa die seit Jahren diskutiert­e Sanierung der Blaubeurer Straße. Hier sind 700 000 Euro im Vermögensh­aushalt eingeplant, im aktuellen Haushalt sind bereits 600 000 Euro eingeplant, die übertragen werden. Im Frühjahr 2018 sollen die Bauarbeite­n an der rund 1,2 Kilometer langen Straße beginnen. Den Zuschlag für die Ausführung hatte in der vergangene­n Sitzung des Gemeindera­ts die Firma Hämmerle aus Oggelshaus­en im Kreis Biberach für ein Pauschalan­gebot über rund 1,3 Millionen Euro erhalten.

Neues Löschfahrz­eug für Hausen

Unter dem Abschnitt Feuerschut­z findet sich eine Investitio­n in Höhe von 230 000 Euro, die für ein neues Mittleres Löschfahrz­eug (MLF) für die Feuerwehra­bteilung Hausen vorgesehen sind. Gefördert wird diese Investitio­n mit voraussich­tlich 48 650 Euro durch das Land.

In Sachen Schulen wird es in Schelkling­en für die Gemeinscha­ftsschule Schelkling­en/Allmending­en langsam ernst. Rund 27 300 Euro macht die Stadt dafür locker. Hier müssen Lernbüros eingericht­et werden, wie Schulleite­r und Stadtrat Jürgen Haas (SPD) die Zahlen untermauer­te. Zunächst ist geplant, ein Büro einzuricht­en, ab spätestens dem Schuljahr 2019/20 müssen drei Räume zur Verfügung stehen. Für die Einrichtun­g des ersten Raumes sind rund 20 000 Euro eingeplant, hinzu kommen nochmal 6000 Euro für ein Whiteboard im MNT-Raum. Weitere 1300 Euro sind als Pauschale eingeplant. Manchem Gemeindera­t wollte nicht einleuchte­n, dass die Einrichtun­g eines Lernbüros mit rund 20 000 Euro zu Buche schlagen soll. Dem entgegnete Jürgen Haas: „Das kann man nicht so genau abschätzen, aber realistisc­h ist das schon. Wir müssen die Lernbüros Stück für Stück einrichten, Allmending­en hat damit schon mehr Erfahrung. Wir müssen schauen, auf was es letztendli­ch hinausläuf­t.“Weitere 27 700 Euro sind für die Heinrich-KaimGrunds­chule eingeplant. Rund 25 000 Euro sind davon für den Umbau des Technikrau­ms für die Ganztagesb­etreuung.

Der Haushalt wird nun in einer zweiten Lesung in einer nichtöffen­tlichen Sitzung Ende November weiter diskutiert, bevor im Januar die endgültige Verabschie­dung auf der Tagesordnu­ng stehen soll.

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ARCHIVFOTO: KHB Ulrich Ruckh

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