Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gospel, Klassik und Lutherwürs­te

Buntes Programm zum Reformatio­nstag

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ULM (köd) - Der 31. Oktober ist zum 500. Jubiläum der Reformatio­n ein bundesweit­er Feiertag. In Ulm wird er mit einem zentralen Festgottes­dienst aller evangelisc­hen Ulmer Gemeinden im Münster begangen, der um 10 Uhr beginnen wird.

Thema ist die Vielfalt der Reformatio­n, die in Ulm sehr ausgeprägt war. Gerade das historisch überliefer­te Nebeneinan­der der unterschie­dlichen Ausrichtun­gen hatte im Vorfeld des Reformatio­nsjubiläum­s dazu geführt, dass Ulm zu einer der 52 europäisch­en Städte der Reformatio­n ernannt worden war.

In dem Gottesdien­st, bei dem Musik von Gospel bis Klassik gespielt wird, kommen acht sehr unterschie­dliche evangelisc­he Christen zu Wort, die von ihrer Entscheidu­ng für ihren Glauben berichten werden. Unter ihnen ist ein konvertier­ter Iraker.

Im Anschluss an den Gottesdien­st will die evangelisc­he Gesamtkirc­hengemeind­e Ulm auch außerhalb der Kirchenmau­ern auf dem Münsterpla­tz etwas Besonderes erlebbar machen:

Ab 11.15 Uhr sollen etwa 800 bis 1000 Gottesdien­stbesucher die Lutherrose nachbilden, die ein Symbol der evangelisc­h-lutherisch­en Kirchen ist. Sie ist dem Siegel nachgebild­et, das Martin Luther ab dem Jahr 1530 für seinen Briefverke­hr benützte.

Die Lutherrose stehe einerseits für das Evangelisc­he, aber gleichzeit­ig in ihrer Farbigkeit auch für die Vielfalt, sagt Pfarrer Volker Bleil, der an der Martin-Luther-Kirche tätig ist.

Zwei Konfirmand­en-Jahrgänge werden die Teilnehmer als Lotsen auf dem Münsterpla­tz so verteilen, dass ein riesiges Bild der Lutherrose entstehen kann.

Zudem gibt es auch auf dem Münsterpla­tz Musik: Die A-Cappella-Popband „Choriosity“und der Ulmer Posaunench­or werden auftreten. Fürs leibliche Wohl werden auf dem Münsterpla­tz Lutherwürs­te und Lutherbier serviert.

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