Ehinger Jagdhornbläser gestalten unter der Leitung von Paul Guter die Hubertusmesse
Parforcehörner und Orgel erklingen in der Stadtpfarrkirche
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EHINGEN - Zum Gedenken des Heiligen Hubert sind in der Samstagabendmesse kurz nach dem Hubertustag ganz andere als sonst gewohnte Töne in der Stadtpfarrkirche erklungen. In Zusammenarbeit mit Stadtmusikdirektor Volker Linz hatten die Jagdhornbläser der Jägervereinigung Ehingen unter Leitung von Paul Guter eine Hubertusmesse für Es-Parforcehörner und Orgel erarbeitet, die aus dem Französischen überliefert ist.
Immer wieder übernahmen die Bläser im Zusammenklang mit der Orgel Teile der Liturgie und gestalteten so die Messe besonders festlich. Auch der Altar war waidmännisch mit einem Hirschgeweih geschmückt. Stadtpfarrer Harald Gehrig erinnerte immer wieder an den Schutzpatron der Jäger.
Hubertus’ Christusbegegnung
„Wer Hubertus verstehen will, muss sich mit seiner Christusbegegnung beschäftigen“, sagte Gehrig. Hubertus lebte in einer Epoche geschichtlicher Wandlungen im siebten anfangs des achten Jahrhunderts nach Christus, war Pfalzgraf in Paris und Metz, Hubert war glücklich verheiratet mit einer bildhübschen jungen Frau. Als diese im Kindbett starb, zog sich Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen zurück.
Der Legende nach soll ihm dort ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen dem Geweih begegnet sein. Diese Begegnung wurde zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Er wurde apostolisch tätig. Hubertus wurde später Bischof, war ein fürsorglicher Wohltäter und ließ eine Kathedrale erbauen. „Die Fürsprache des Heiligen Hubertus helfe uns, unseren Glauben zu bewahren“, betete Stadtpfarrer Gehrig.