Zeit für Winterreifen
Ehinger Experten erklären, was man beim Reifenwechsel beachten muss.
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EHINGEN - Von Oktober bis Ostern – so lautet die Regel für das Fahren mit Winterreifen. Wer die Reifen jetzt noch nicht gewechselt hat, sollte sich sputen, denn nachts besteht bei klarem Himmel bereits Frostgefahr. Der Landkreis und die Stadt Ehingen haben sich schon auf den Winter vorbereitet und sich mit Streusalz eingedeckt. Experten in Ehingen erklären, worauf man beim Reifenwechsel achten muss.
Bei Auto- und Reifenservice Reichle in Ehingen ist in diesen Tagen die Nachfrage nach einem Reifenwechsel besonders groß. „Ende Oktober fängt die heiße Zeit an“, sagt Kfz-Meister Julian Reichle. Bis zu 80mal am Tag würden hier Sommerreifen ab- und Winterreifen angeschraubt.
Mit Sommerreifen im Dezember
Manche Autofahrer würden sich auch mehr Zeit lassen, bis sie den Reifenwechsel vornehmen, weiß Reichle. Je nach Witterung würden sie bis in den Dezember hinein mit Sommerreifen fahren. Bei Winterwetter seien die entsprechenden Reifen allerdings unerlässlich, um sicher durch Schnee zu kommen. Die Reifen müssten so beschaffen sein, „dass die Wasserverdrängung gegeben ist und Seitenstabilität da ist“, erklärt Reichle.
Unter vier oder sieben Grad Außentemperatur, müssten die Winterreifen auf jeden Fall drauf, erklärt Jürgen Denzel, Junior-Chef des Autohaus Ehingen. „Das Profil sollte mindestens vier Millimeter haben und die Reifen sollten nicht älter als vier Jahre sein, weil der Gummi härtet und porös wird“, erklärt er. Der Gesetzgeber verlange mindestens 1,6 Millimeter Profil.
Bei der Wahl neuer Reifen solle man sich an Testberichte halten, rät Denzel. Die Premiummarken würden jedes Jahr eine neue Gummimischung und ein neues Profil auf den Markt bringen, ihre Qualität sei ähnlich. Etwas günstiger seien die Zweitmarken der Firmen. Bei manchen Billig-Anbietern müsse man hingegen aufpassen: Da spare man zwar Geld, doch das Material zeige vielleicht keine Wirkung und so könne es bei entsprechenden Witterungsbedingungen gefährlich werden.
Bei Alufelgen müsse man Radmuttern nach 50 Kilometern noch einmal nachziehen. „Hinter der Felge kann sich Dreck ansammeln und dann kann sich die Schraube lösen“, erklärt Denzel. Die Einlagerung der Sommerreifen müsse zudem ordnungsgemäß erfolgen. „Wenn man sie einfach auf dem Boden stapelt, können sie sich durch das Gewicht verformen“, erklärt Denzel. Daher solle man die Reifen an er Wand oder in entsprechenden Regalen lagern.
Noch ein paar weitere Dinge sollte man jetzt, da der Winter vor der Tür steht, beachten: „Man sollte gucken, dass die Beleuchtung funktioniert und nicht zu hoch oder zu tief eingestellt ist“, erklärt Julian Reichle. Außerdem solle man sicherstellen, dass der Kühlerfrostschutz und das Scheibenwaschmittel aufgefüllt sind. Um das Auto am Morgen freizubekommen, rät Reichle zum Enteiserspray, zudem könne man die Scheibe auch abdecken, damit sie nicht vereist. Bei den Reifen gelte es zusätzlich, auf den richtigen Luftdruck zu achten.