Programm für „Christsein bewegt“steht fest
Veranstaltungsreihe findet immer am Sonntag in der Arche in Rißtissen statt
RISSTISSEN (sz) - Das Programm 2017/2018 für die Veranstaltungsreihe „Christsein bewegt“in Rißtissen liegt nun vor. Das „Staunen als ein Schlüssel zum Leben“bildet den Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Christsein bewegt“der katholischen Seelsorgeeinheit Donau-Riß und der evangelischen Kirchengemeinde Ersingen. Insgesamt werden wieder vier Veranstaltungen zu Themen aus Religion, Kirche und Gesellschaft im Zeitraum von November bis März 2018 angeboten.
Die Besucher ins Staunen versetzen möchte am 12. November die evangelische Diakonisse Cornelia Weinmann aus Aidlingen. Sie sagt, wer staunen kann zeigt, dass er noch etwas erwartet. Das Leben des Menschen habe einen verborgenen Sinn, trotz Versäumnisssen, Versagen oder mancher Verlusterfahrung. Es ist kein blinder Zufall wie die Zahlen bei einem Würfelspiel. Wer staunt, sieht tiefer und blickt weiter, so Cornelia Weinmann.
Ein Gefängnis kann ein Ort des Glaubens sein. Die Gefängnisseelsorgerin und Pfarrerin Annette Roser-Koepff besucht regelmäßig die Insassen in der Justizvollzugsanstalt in Ulm. Am 14. Januar berichtet sie über ihre Arbeit, was sie motiviert, immer wieder neue Kontakte zu knüpfen sowie Begegnungen und Gespräche zu ermöglichen. Den Menschen im Gefängnis wird eines der größten Güter entzogen, die Freiheit. Was das mit einem Menschen macht und inwieweit das Gefängnis auch ein Ort des Glauben ist, wird Pfarrerin Annette Roser-Koepp an diesem Abend aufzeigen.
Die Angst macht wieder von sich reden. Angst vor dem sozialen Abstieg, einer „Überfremdung“und einer „Islamisierung“. Dem setzt Abt Notker Wolf sein eigenes Prinzip Hoffnung entgegen. Am 18. Februar spricht Abt Notker Wolf, von 2000 bis 2016 Abtprimas des Benediktinerordens mit Sitz in Rom, zu dem Thema „Schluss mit der Angst Deutschland schafft sich nicht ab“. Der bekannte Benediktiner gründet sein Prinzip Hoffnung aus dem christlichen Glauben. Er macht an diesem Abend Mut, Verantwortung zu übernehmen und das Grundvertrauen in das Leben nicht zu verlieren.
Ein katholischer Priester ist in Russland mit ganz anderen Herausforderungen konfronitert als hierzulande. Seit dem Jahr 2000 ist Pfarrer Erich Maria Fink in der Seelsorge im nördlichen Ural tätig und leistet dort pastorale Pionierarbeit. Am 11. März berichtet Pfarrer Erich Maria Fink über seine Aufbauarbeit mit unterschiedlichen sozialen Projekten. Er kümmert sich um Straßenkinder, Wohnsitzlose, Alkohol- und Drogenabhängige sowie um Menschen, die niemand braucht. Auch diese Menschen sollen die Erfahrung machen, dass sie von Gott angenommen und bedingungslos geliebt werden. Pfarrer Fink wird an diesem Abend auch von seinen Erfahrungen mit dem „Brückenschlag“zur russich-orthodoxen Kirche und den aktuellen Fragen im heutigen Rußland berichten.
Kirchengemeinden helfen
Die Veranstaltungsreihe „Christsein bewegt“wird von Mitwirkenden der katholischen Kirchengemeinden in Rißtissen, Öpfingen, Oberdischingen und Griesingen sowie der evangelischen Kirchengemeinde Ersingen vorbereitet und durchgeführt. Dies sind Theresia Schmid (Rißtissen). Andrea Hehnle (Rißtissen), Andrea Gräter (Öpfingen), Wolfgang Reitmayer (Öpfingen), Beate Kiesel (Oberdischingen), Irmgard Schmidt (Griesingen) und Udo Blasiak (Ersingen).