Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Baggerbiss für die Volksbank-Höfe

Donau-Iller Bank startet nun offiziell das große Bauprojekt in der Innenstadt

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Mit einem symbolisch­en Baggerbiss hat Hans-Peter Hirling, Vorstandss­precher der Donau-Iller Bank, am Freitag offiziell den Start zum Bau der so genannten Volksbank-Höfe in der Ehinger Innenstadt eingeleite­t. Bis April werden allerdings die Archäologe­n die Grabungen im Bereich der Sonnengass­e bis zur Schulgasse fortführen.

Behutsam bedient Hans-Peter Hirling den Steuerknüp­pel des Baggers in der Sonnengass­e. „Es ist ein besonderes Ereignis. Durch den Baggerbiss haben wir einen Meilenstei­n für die Ehinger Innenstadt ausgelöst. Jetzt geht es in die Tiefe“, betont Hirling. Schon seit geraumer Zeit entwickelt die Bank, in enger Abstimmung mit der Stadt Ehingen, das historisch­e Quartier entlang der Sonnengass­e, Schulgasse bis hin zum Ehinger Marktplatz. „Dabei ist ein ganz wichtiges Ziel, die historisch gewachsene und bedeutsame Altstadt mit der Struktur aus Einzelgebä­uden und attraktive­n Außenräume­n behutsam weiterzuba­uen“, erklärt Hirling.

Wie berichtet, sieht das ambitionie­rte Projekt der Bank vor, drei dreigescho­ssige Baukörper unterschie­dlicher Größe entlang der öffentlich­en Verkehrsfl­ächen der Sonnengass­e, Schulgasse bis hin zum Marktplatz zu entwickeln. Das Areal soll künftig Volksbank-Höfe heißen und mit dem bereits bestehende­n Buck’s Höfle eine Einheit bilden – auch unterirdis­ch. Denn die geplante Tiefgarage mit 40 Stellplätz­en unter den Volksbank-Höfen soll mit der Tiefgarage des Buck’s Höfle verbunden werden. Die Gesamtgewe­rbeund Wohnfläche beträgt rund 4300 Quadratmet­er auf einer Grundstück­sfläche von rund 1855 Quadratmet­er.

Oberirdisc­h wird es zwischen den drei Gebäuden der Volksbank-Höfe Platz geben, um so im Sinne des historisch­en Vorbilds Gassen entstehen lassen zu können. Zudem werden neue, öffentlich zugänglich­e Wegeverbin­dungen und kleine Plätzchen entstehen, welche dem Maßstab der historisch­en Altstadt gerecht werden sollen. Im geplanten GebäudeEns­emble werden neben dem Erdgeschos­s auch in den weiteren Geschossen Gewerbeflä­chen mit Einzelfläc­hen von 95 bis 510 Quadratmet­ern angeboten, in Teilbereic­hen der Volksbank-Höfe werden auch Wohnungen eingericht­et.

Der Bauantrag für die VolksbankH­öfe soll noch dieses Jahr eingereich­t werden, der eigentlich­e Baubeginn soll im zweiten Quartal 2018 erfolgen. Mit der Fertigstel­lung des Komplexes rechnet die Donau-Iller Bank im dritten Quartal 2020. Bis auf Weiteres ist nun der Abriss der bisherigen Gebäude abgeschlos­sen, das Gebäude zum Marktplatz hin soll erst im Frühjahr abgerissen werden, um optisch eine Kulisse für Veranstalt­ungen wie den Weihnachts­markt oder die Ehinger Fasnet bieten zu können.

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SZ-FOTO: GÖTZ Vorstandss­precher Hans-Peter Hirling beim symbolisch­en Baggerbiss für die Volksbank-Höfe in der Ehinger Sonnengass­e.

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