Munderkinger Frauenchor „Somea“gestaltet Vorabendgottesdienst mit
Pfarrer Thomas Pitour ruft dazu auf, Talent für andere einzusetzen
MUNDERKINGEN (khb) - Die Sängerinnen des Chors „Somea Liederkranz Munderkingen“haben am Samstag den Vorabend-Gottesdienst in der Munderkinger Stadtpfarrkirche St. Dionysius mitgestaltet.
Unter der Leitung von Christian Vogt und an der Kirchenorgel begleitet von Ursula Fleischle sang der Frauenchor „Dona Pacem“von Charles Gounod, das „Sanctus“von Sherry Porterfield und das „Vater unser“von Arvo Part. Außerdem steuerte der Somea-Chor Wolfgnag Amadeus Mozarts „Ave verum Corpus“.
Bezugnehmend auf ein Gleichnis des Matthäus-Evangeliums betonte Pfarrer Thomas Pitour, „Gott steht nicht unbedingt auf der Seite der Erfolgreichen, er steht zu den Opfern und Verlierern“. Trotzdem solle jeder seine Talente als „Arbeiter im Weinberg des Herrn“nutzen. „Talente dürfen nicht aus Angst vergraben werden“, sagt Pitour, „sie können sich nur entfalten, wenn sie unter die Leute gebracht werden“.
Mit Blick auf die Sängerinnen sagte der Pfarrer: „Was bringt es, wenn ein Sänger nur unter der Dusche singt? Er nutzt sein Talent nur, wenn er bereit ist, in einem Chor mitzusingen und so sein Talent für andere einzusetzen“.
Zum Volkstrauertag sagte Pitour. „In Kriegen stehen sich Christen auf beiden Seiten der Front gegenüber. Kein Christ darf für den Sieg in einem Krieg beten“. Erfolg sei „keiner der Namen Gottes“, saget der Pfarrer, „das Kreuz ist kein Zeichen für einen Erfolg, sondern eher für eine Niederlage“.
Unter dem Motto: „Offenes Singen im Advent mit dem Frauenchor Somea“begleitet von Martin Straub am Klavier wollen die Sängerinnen dann beim Adventsnachmittag in der Aula der Schillerschule am 17. Dezember gemeinsam mit ihren Gästen bekannte Weihnachtslieder singen.