Diese verrückten 14 Minuten
Beim 4:3 des 1. FC Heidenheim gegen Union Berlin fallen sechs Tore in dieser Zeit
HEIDENHEIM (sz/SID) - Vielleicht hatten die Fußballfans an der Brenz eine Vorahnung: Sehr ordentliche 12 000 Zuschauer waren am Samstag zum Spiel des 1. FC Heidenheim, bis dahin Tabellensechzehnter, gegen Union Berlin in der Zweiten Liga gekommen. Die, die es mit den Heidenheimern halten, dürften ihren Besuch im Stadion nicht bereut haben. Beim 4:3 (1:0), das die Verrücktheit dieses Spiels nur unzureichend wiedergibt, fielen nach einer recht zerfahrenen ersten Halbzeit nach Wiederanpfiff sechs Tore in 14 Minuten. Für Heidenheim trafen Arne Feick (44.), John Verhoek (61./74.) und Kapitän Marc Schnatterer (66.), der zudem seinen 32. Geburtstag feierte. Den Berlinern reichte ein Doppelpack von Steven Skrzybski (72./75.) und ein Elfmetertor von Sebastian Polter (63.) nicht zu einem Punkt an der Brenz. Heidenheim verließ erstmals seit dem neunten Spieltag den Abstiegsrelegationsrang.
„Unterm Strich war das mit Sicherheit ein Spektakel mit Fehlern in der Defensive aber auch viel Qualität in der Offensive – von beiden Mannschaften“, sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt, der aber vor alNachschuss. lem das 1:0 durch Arne Feick heraushob. „Ich kann es nicht anders sagen, aber das war ein Wahnsinns-Freistoß. Wie der Ball reinfliegt, der anschließende Laufweg und Kopfball von Arne Feick – das macht unheimlich viel Spaß“, so Schmidt.
Nach der Pause verlängerte Verhoek eine Flanke von Feick zunächst an den Pfosten und traf dann im Die Zwei-Tore-Führung hielt aber nur kurz. Polter wurde im Strafraum gefoult und traf anschließend selbst vom Punkt. Danach ging es Schlag auf Schlag. Schnatterer traf mit einem Freistoß aus 35 Metern. Erneut sah Busk dabei nicht gut aus. Zudem trafen innerhalb weniger Minuten noch zweimal Skrzybski und erneut Verhoek.