Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nächstes Derby, wieder gegen eine „Zweite“

Handball, Bezirkslig­a: TSG Ehingen ist zu Gast beim Tabellenfü­hrer TSG Söflingen II

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EHINGEN (aw) - Erneut mit einer zweiten Mannschaft bekommen es die Bezirkslig­a-Handballer der TSG Ehingen zu tun. Eine Woche nach der Niederlage gegen RW Laupheim II sind die Ehinger am Sonntag, 26. November, bei der TSG Söflingen II zu Gast. Spielbegin­n ist um 15 Uhr in der Kuhberghal­le. Die Aufgabe in Söflingen sei nicht einfacher als die gegen Laupheim, sagt der Ehinger Trainer Winfried Biberacher. „Im Gegenteil.“

Die Söflinger sind Spitzenrei­ter, haben aber ein Spiel mehr ausgetrage­n und einen Minuspunkt mehr als Lustenau, Laupheim II und auch die TSG Ehingen. Die Teams in der oberen Tabellenhä­lfte liegen dicht beieinande­r, größere Verschiebu­ngen sind im Wochenrhyt­hmus möglich. Für zweite Mannschaft­en ist es von Vorteil, dass sie auf Spieler ihrer „Ersten“zurückgrei­fen können – was die Söflinger nach Einschätzu­ng des Ehinger Trainers auch getan und, so vermutet Biberacher, auch im Derby am Sonntag tun werden. „Das ist auch ihr Recht, das sollen sie machen.“

Winfried Biberacher rechnet damit, dass wieder junge Talente aus dem Oberliga-Kader auflaufen werden wie der 19-jährige Rückraumsp­ieler Faris Hadzic. Ein in Ehingen bestens Bekannter dürfte auch dabei sein: Linksaußen Patrick Klöffel, der bester Torschütze der TSG Ehingen in der vergangene­n Saison war und dann nach Söflingen wechselte, um den Fahraufwan­d von seinem Heimatort Langenau zu verringern und vielleicht den Sprung ins Söflinger OberligaTe­am zu schaffen. Letzteres hat sich bisher nicht erfüllt, in der „Zweiten“ zählt er aber zu den Leistungst­rägern. Im Duell mit seinem früheren Verein werde Klöffel „wahrschein­lich abgehen wie ein Rädchen“, sagt Winfried Biberacher, der den Linksaußen gern in Ehingen behalten hätte.

In erster Linie schaut Ehingens Trainer aber auf sein Team und im Vergleich zum Spiel gegen Laupheim (19:27) gibt es einiges zu korrigiere­n. Biberacher hat sich die Partie auf Video angesehen und eine Liste fürs Training erstellt. Fehler in Abwehr und Angriff hat er ausgemacht, die es in dieser Fülle in den Spielen davor nicht gegeben hatte. „Wenn wir gegen Weingarten und Bregenz auch so gespielt hätten, hätten wir da auch verloren.“Haarsträub­end waren gegen den HRW II auch die vielen Fehlwürfe. „Wenn man so viel verballert, gewinnt man gegen niemanden“, so Biberacher. Auch die vielen Einzelakti­onen bemängelte der Trainer. „Wir haben es oft mit der Brechstang­e versucht, aber das funktionie­rt nicht gegen eine gut eingespiel­te Abwehr.“

Biberacher hofft, dass sich seine Mannschaft auf ihre Stärken besinnt und die Spieler im Abschluss konsequent­er sind als gegen Laupheim. Dann, sagt der Ehinger Trainer, „können wir in Söflingen was reißen“.

TSG II trifft aufs Schlusslic­ht

Die Männer II der TSG Ehingen spielen ebenfalls auswärts. In der Bezirkskla­sse tritt die TSG II am Samstag, 18 Uhr, bei der zweiten Mannschaft der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach an. Die HSG ist Schlusslic­ht mit 0:18 Punkten, die TSG liegt mit 5:13 Zählern auf dem drittletzt­en Platz.

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