Dutzende Zivilisten bei Armeeangriffen in Syrien getötet
DAMASKUS (dpa) - Bei Angriffen syrischer Regierungstruppen und ihrer Verbündeten sind am Sonntag mindestens 57 Zivilisten nach Angaben von Beobachtern ums Leben gekommen. Bei Angriffen von Kampfjets auf die unter Kontrolle der Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS) stehende Ortschaft al-Schafah seien 34 Zivilisten getötet worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Opfern sollen 15 Kinder sein. Bei Damaskus kamen 23 Zivilisten um.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani sicherte Baschar al-Assad am Sonntag Irans volle Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus und für den Wiederaufbau zu. In einem Telefonat mit Assad sagte er seinem Amt zufolge, der von Russland, der Türkei und dem Iran vorgeschlagene syrische Volkskongress könne auch der syrischen Opposition einen Platz in der Zukunft Syriens geben.
Die syrische Armee geht mit Russland und weiteren Verbündeten im Osten des Landes massiv gegen die IS-Dschihadisten vor. In diesem Monat konnten die Truppen die strategisch wichtige Stadt al-Bu Kamal einnehmen, die sich wenige Kilometer von der Ortschaft befindet, in der die Zivilisten umgekommen sein sollen. Die Gegend in der ölreichen Provinz Dair as-Saur ist wichtig, weil sie die von den Islamisten beherrschten Gebiete in Syrien und im Irak verbindet.