Lauteracher Rat spricht über Wasserversorgung
Neuer Hochbehälter mit 485 Kubikmetern soll künftig Haushalte versorgen – Kosten von rund 500 000 Euro
LAUTERACH (khb) - Die künftige Wasserversorgung Lauterachs ist Hauptthema der Gemeinderatssitzung am Freitagabend im Lauteracher Rathaus gewesen. Wie bereits berichtet, soll die Versorgung mit Trinkwasser neu strukturiert werden.
„Geplant ist. die Haushalte künftig aus einem Hochbehälter zu versorgen“, so Bürgermeister Bernhard Ritzler. Bislang erfolgte die Wasserversorgung Lauterachs aus dem Hochbehälter „Boschäcker“, die Teilorte sowie Rechtenstein wurden vom Hochbehälter „Reichenstein“mit Wasser versorgt. Nun soll ein „neuer Reichensteiner Hochbehälter“gebaut werden. Am Freitag lag den Räten der entsprechende Bauantrag vor. Geplant ist ein Betongebäude mit moderner Technik und zwei räumlich getrennten Wasserbecken, die ein Fassungsvermögen von 485 Kubikmetern haben. Dafür rechnet man mit Kosten von rund 500 000 Euro.
„Dafür brauchen wir dringend Zuschüsse“, betonte der Schultes. Um sie beantragen zu können, muss erst der Bauantrag genehmigt werden und dem stimmte der Gemeinderat am Freitag zu. Erster Schritt zur Neustrukturierung der Wasserversorgung soll die Umnutzung der vorhandenen Trockenleitung zwischen der Lautertalhalle und Neuburg zur „Versorgungsleitung“sein. Weil diese Leitung beschädigt ist, muss sie saniert werden.
Auf die Ausschreibung der Bauarbeiten erhielt die Gemeinde nur ein Angebot zum Preis von 136 215 Euro. Im Lauteracher Haushalt stehen 130 000 Euro zur Verfügung. „Vielleicht erreichen wir durch Nachverhandlungen einen günstigeren Preis für die Tiefbauarbeiten“, sagte Bürgermeister Ritzler. Dem stimmten die Räte zu. „Das war der erste Posten zum Umbau der Wasserversorgung. Der dicke Brocken kommt aber noch“, sagte Ritzler und meinte damit den Bau des Hochbehälters.