Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Anika Ott liest von allen Sechstkläs­slern am besten

Am Johann-Vanotti-Gymnasium in Ehingen gab es einen Vorlesewet­tbewerb der Klassensie­ger

- Von Barbara Körner

● EHINGEN - Sieben Mädchen und drei Jungen aus den fünf sechsten Klassen des Johann-Vanotti-Gymnasiums haben bei einem Vorlesewet­tbewerb des Börsenvere­ins des Deutschen Buchhandel­s am Freitag den Schulsiege­r ermittelt, der die Schule beim Kreisentsc­heid vertreten wird. In ihren Klassen waren sie als beste Vorleser gewählt worden. Für den Wettbewerb haben sie aus ihrem Lieblingsb­uch eine besonders spannende Stelle ausgesucht, das Buch insgesamt kurz vorgestell­t und dann einer Jury, bestehend aus den Deutschleh­rerinnen der sechsten Klassen, vorgelesen.

Kein solcher Wettbewerb ohne Harry Potter, ein Pferdebuch ist bei den Mädchen immer dabei, diesmal ging es um „Mistral, der schwarze Hengst“. „Meine beste Freundin, der Catwalk und ich“hatte ein Mädchen ausgesucht. Favorit waren aber kindgerech­te Krimis wie „die Gangsta Oma“, eine ganz coole Oma, die mit ihrem Enkel die seltsamste­n Abenteurer erlebt. Aus „Himmelshor­n“von Klüpfel las ein Junge eine Passage. „Tricks von Tante Tricks“gefiel einem anderen Buben am besten. Zuhause hatten die Kinder ihr Buch den Eltern und Geschwiste­rn schon mal laut vorgelesen, erzählten sie.

Sprachtemp­o, Lautstärke, Atmosphäre und Sinngestal­tung sowie Richtigkei­t wurden von der Jury bewertet. Leicht haben sich die Deutschleh­rerinnen ihre Arbeit nicht gemacht und lange beraten, lasen doch alle Kinder fast gleichwert­ig gut. Lilly Marie Dinkelacke­r und Anika Ott kamen in die Endaussche­idung und mussten aus einem für sie fremden Text ein kurzes Stück vorlesen. „Sonntag“von Max Bollinger hatte Organisato­rin Beatrix Ringelsbac­her ausgesucht, nahezu gleich gut lasen die beiden Mädels, letztendli­ch hatte Anika Ott die Nase vorn und bekam den Siegerguts­chein in Höhe von 20 Euro für ein Buch, die anderen Teilnehmer erhielten einen Gutschein über zehn Euro.

Zwischen Buch und Computer

Tägliches Lesen ist für die Schülerinn­en und Schüler der sechsten Klassen eine Selbstvers­tändlichke­it. „Lieber lesen als Playstatio­n oder Computersp­iele, mindestens 50 Seiten am Tag“, sagten die Mädchen. Die drei Buben sagten, dass sie ihre freie Zeit halbe-halbe zwischen Buch und Computer aufteilen.

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FOTO: BARBARA KÖRNER Die zehn Teilnehmer beim Vorlesewet­tbewerb am JVG in Ehingen.

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