Anika Ott liest von allen Sechstklässlern am besten
Am Johann-Vanotti-Gymnasium in Ehingen gab es einen Vorlesewettbewerb der Klassensieger
● EHINGEN - Sieben Mädchen und drei Jungen aus den fünf sechsten Klassen des Johann-Vanotti-Gymnasiums haben bei einem Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels am Freitag den Schulsieger ermittelt, der die Schule beim Kreisentscheid vertreten wird. In ihren Klassen waren sie als beste Vorleser gewählt worden. Für den Wettbewerb haben sie aus ihrem Lieblingsbuch eine besonders spannende Stelle ausgesucht, das Buch insgesamt kurz vorgestellt und dann einer Jury, bestehend aus den Deutschlehrerinnen der sechsten Klassen, vorgelesen.
Kein solcher Wettbewerb ohne Harry Potter, ein Pferdebuch ist bei den Mädchen immer dabei, diesmal ging es um „Mistral, der schwarze Hengst“. „Meine beste Freundin, der Catwalk und ich“hatte ein Mädchen ausgesucht. Favorit waren aber kindgerechte Krimis wie „die Gangsta Oma“, eine ganz coole Oma, die mit ihrem Enkel die seltsamsten Abenteurer erlebt. Aus „Himmelshorn“von Klüpfel las ein Junge eine Passage. „Tricks von Tante Tricks“gefiel einem anderen Buben am besten. Zuhause hatten die Kinder ihr Buch den Eltern und Geschwistern schon mal laut vorgelesen, erzählten sie.
Sprachtempo, Lautstärke, Atmosphäre und Sinngestaltung sowie Richtigkeit wurden von der Jury bewertet. Leicht haben sich die Deutschlehrerinnen ihre Arbeit nicht gemacht und lange beraten, lasen doch alle Kinder fast gleichwertig gut. Lilly Marie Dinkelacker und Anika Ott kamen in die Endausscheidung und mussten aus einem für sie fremden Text ein kurzes Stück vorlesen. „Sonntag“von Max Bollinger hatte Organisatorin Beatrix Ringelsbacher ausgesucht, nahezu gleich gut lasen die beiden Mädels, letztendlich hatte Anika Ott die Nase vorn und bekam den Siegergutschein in Höhe von 20 Euro für ein Buch, die anderen Teilnehmer erhielten einen Gutschein über zehn Euro.
Zwischen Buch und Computer
Tägliches Lesen ist für die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen eine Selbstverständlichkeit. „Lieber lesen als Playstation oder Computerspiele, mindestens 50 Seiten am Tag“, sagten die Mädchen. Die drei Buben sagten, dass sie ihre freie Zeit halbe-halbe zwischen Buch und Computer aufteilen.