Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Verkehr und Parkplätze sind in Ringingen Thema

Erbacher Ordnungsam­tsleiterin Sara Siebler stellt Messdaten vor

- Von David Drenovak

RINGINGEN - Die Themen Verkehr und Parkplätze haben den Ortschafts­rat Ringingen am Donnerstag­abend beschäftig­t. Während sich die innerörtli­che Verkehrssi­tuation in Sachen Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en gut entwickelt, ärgern sich Bürger und Verwaltung über Dauerparke­r vor der Dorfmitte. Erbachs Ordnungsam­tsleiterin Sara Siebler stellte die Sachverhal­te zusammen mit Ortsvorste­her Georg Mack im Rat vor und besprach mit den Ratsmitgli­edern das weitere Vorgehen.

Die innerörtli­che Verkehrsen­twicklung in Ringingen läuft gut, so das Fazit von Sara Siebler. Die meisten Verkehrste­ilnehmer halten sich an die vorgeschri­ebenen Geschwindi­gkeiten. Drei längerfris­tige verdeckte Messungen im Sommer in Blaubeurer, Schelkling­er und Ortsstraße haben ähnliche Ergebnisse geliefert. Einziges Manko der erhöhte Schwerlast­verkehr in der Ortschaft. Zwar habe man während der Messung einige größere Baustellen in der unmittelba­ren Umgebung gehabt, allerdings sei Ringingen eben der Verkehrskn­otenpunkt auf dem Hochsträß. Als weitere Verbesseru­ng der innerörtli­chen Verkehrssi­tuation soll künftig zwischen dem Kindergart­en und dem Fußgängerü­berweg an der Forsthauss­traße die Geschwindi­gkeit auf 30 Stundenkil­ometer reduziert werden. Die genaue Strecke will die Verwaltung in Abstimmung mit der Polizei finden. „Ein Dreivierte­ljahr war das schon einmal so, als der Kindergart­en renoviert wurde. Das jetzt als dauerhaft einzuricht­en, ist die richtige Entscheidu­ng“, sagt Mack.

Parkplatz vor der Dorfmitte macht Sorgen

Ein echtes Ärgernis für die Ringinger ist das aktuelle Parkverhal­ten auf dem Platz vor der Dorfmitte. Es handle sich zwar um einen öffentlich­en Parkplatz ohne zeitliche Beschränku­ng, jedoch sei dieser für die Kundschaft von Metzgerei, Bank und Ortsverwal­tung gedacht und nicht als Dauerparkp­latz. Momentan stünden zahlreiche Fahrzeuge, deren Besitzer in der Schmidgass­e wohnten, dauerhaft auf dem Dorfmitte-Parkplatz, weil in der Gasse Bauarbeite­n stattfinde­n. „Bevor wir mit Schildern oder Verwarnung­en loslegen, sollten wir das Gespräch mit den Haltern suchen“, regte Siebler an.

Wenn das keine Besserung schafft, soll die Parkzeit beschränkt werden. Einer Übergangsz­eit mit Hinweiszet­teln auf die neue Regelung folgen regelmäßig­e Kontrollen und Strafzette­l. „Jede Übergangsp­hase hat auch mal ein Ende, maximal nach zwei, drei Wochen sollten wir ernst machen“, so Siebler.

Damit sich durch die neuen Maßnahmen keine Verschiebu­ng des Problems ergibt, wollen Siebler und Mack die Entwicklun­g ganz genau im Auge behalten. So dürften die Autos beispielsw­eise in Wohngebiet­en abgestellt werden. Bedingung sei, dass kein Parkverbot bestehe und die Fahrzeuge sich an die StVo halten. Beispielsw­eise dürfe die Straße nicht zugestellt sein, nicht gegen die Fahrtricht­ung geparkt werden und Einmündung­en sowie Gehweg müssten frei bleiben. „Es ist ja nicht unser Bestreben, überall alles zu verbieten“, so Siebler

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SZ-FOTO: DAVID KARL DRENOVAK Georg Mack erläutert Bauvorhabe­n im Ringinger Ortschafts­rat.

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