TSG hofft auf erfolgreichen Abschluss
Fußball, Landesliga: TSG Ehingen empfängt den Tabellennachbarn Weingarten
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EHINGEN - Mit einem Heimspiel gegen den SV Weingarten verabschiedet sich der Fußball-Landesligist TSG Ehingen am heutigen Samstag in die Winterpause. Gegner in der letzten Begegnung des Aufsteigers im Jahr 2017 ist der SV Weingarten, Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz am Wenzelstein ist um 14 Uhr. Das Ziel der Ehinger ist klar: „Wir wollen gegen einen Mitabstiegskandidaten gewinnen“, sagt TSG-Trainer Roland Schlecker.
Weingarten ist die erste Mannschaft, gegen die Ehingen zum zweiten Mal in dieser Saison um Punkte spielt. Zum Auftakt im August war die TSG zu Gast beim SVW, der damals mit 3:0 souverän die Oberhand behielt. Hoch hängen sollte man das Ergebnis nicht, damals war der Aufsteiger aus Ehingen in einer ganz anderen Verfassung, als er es inzwischen ist. Mitte August hatte das Team von Schlecker gerade einmal vier Wochen Vorbereitung hinter sich, nachdem die Saison 2016/17 aufgrund der Aufstiegsspiele und der Relegation erst gegen Ende Juni zu Ende gegangen war und man der Mannschaft danach erst mal eine Pause gönnte. „Man kann schon sagen, dass das Hinrundenspiel in Weingarten noch ein halbes Vorbereitungsspiel für uns war, sagt Trainer Roland Schlecker. „Damals waren es ganz andere Gegebenheiten.“
Der Hochsommer ist längst vorbei, inzwischen ist Spätherbst und die TSG Ehingen hat nach schweren ersten Wochen Tritt gefasst in der Landesliga – was der 2:1-Sieg vor einer Wochenfrist gegen den Aufstiegsanwärter TSV Berg unterstrich.
„Das war kein glücklicher Sieg, sondern ein verdienter“, war Schlecker zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir hatten nicht viele Chancen, aber mehr als der Gegner. Und wenn der Freistoß nicht gewesen wäre, wäre das Spiel 2:0 ausgegangen.“Mit einem Traumtor hatte Bergs Sabrin Sburlea auf 2:1 verkürzt, aber mehr war nicht drin für den Favoriten.
Schlecker weiß aber auch, dass sich sein Team nicht ausruhen darf auf den Lorbeeren. Zumal die Erfahrung vom Spiel gegen Heimenkirch noch im Hinterkopf ist. Vor wenigen Wochen hatte die TSG schon einmal gegen ein Top-Team gepunktet (1:1 gegen Olympia Laupheim, wobei auch ein Sieg möglich war), um im darauffolgenden Heimspiel gegen den Tabellennachbarn und Mitaufsteiger TSV Heimenkirch zu verlieren. Das soll sich nicht wiederholen. „Wir müssen versuchen, das zu verhindern. Das Spiel gegen Weingarten ist ein SechsPunkte-Spiel“, so Schlecker. Heißt: Punktverluste gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Abstieg sind sehr schmerzlich.
Doch auch Weingarten ist die Bedeutung der Partie bewusst. Durch ihren Sieg gegen Berg überholten die Ehinger den am vergangenen Wochenende spielfreien SV Weingarten in der Tabelle. Der SVW ist seit sieben Spielen ohne Sieg, holte in der Zeit nur einen Punkt (beim 2:2 gegen Oberzell) – doch Vorsicht ist dennoch geboten für die TSG, denn nach dem Trainerwechsel Anfang November (Thomas Gadek löste Rainer Schmid ab) scheint sich die Weingartener Mannschaft etwas gefangen zu haben: Dem 2:2 gegen Oberzell bei der Gadek-Premiere folgte ein 2:4 mit respektabler Leistung beim TSV Berg. TSG-Trainer Schlecker geht davon aus, dass sich mit neuem Trainer das Spiel des SVW verändert hat und das Hinrundenduell nur noch bedingt Aufschlüsse gibt. „Damals haben sie versucht, weit in unserer Hälfte zu pressen“, so Schlecker. „Das haben sie sicher abgestellt.“Fraglich ist für den TSG-Trainer auch, ob Weingarten in der Abwehr unverändert mit Dreierkette spielt oder nicht wieder auf Viererkette umgestellt hat.
„Damals waren es ganz andere Gegebenheiten.“TSG-Trainer Roland Schlecker, dessen Team zum zweiten Mal in dieser Saison auf Weingarten trifft.
Ein Trio ist wieder im Kader
Die Partie am Wenzelstein wird es zeigen. Roland Schlecker ließ offen, ob er gegenüber dem Spiel gegen Berg Änderungen an seiner Startelf vornehmen wird. Sicher ist, dass er mehr Optionen hat, weil vor einer Woche berufsbedingt oder privat verhinderte Spieler wieder zur Verfügung stehen: So stehen Rafael Ulrich, Felix Miller und Mathias Soukup wieder im Kader.