Schwäbische Zeitung (Ehingen)

3400 Lose gehen weg wie warme Semmeln

Weihnachts­markt des Lions-Clubs Ehingen/Alb-Donau unterstütz­t soziale Projekte

- Von Barbara Körner

EHINGEN - 3400 Lose haben die Mitglieder des Lions-Clubs Ehingen/ Alb-Donau bei ihrem traditione­llen Weihnachts­markt am Samstag vor dem ersten Advent verkauft mit dem Verspreche­n: „Jedes zweite Los gewinnt“. Der kleine Hannes griff gleich fünf Mal in den Eimer mit den Losen und freute sich wie ein Schneeköni­g über seine beiden Gewinne. Das Kuscheltie­r gab er großzügig an die kleine Schwester Luise weiter, die Buntstifte steckte er selbst ein.

Wer kein Losglück hatte, konnte fünf Nieten gegen eine CD oder ein Buch im Bücherkabi­nett bei Matthias Rimmele und Gabriele Stubhan eintausche­n. Auch hier herrschte reger Betrieb, besonders CDs waren gefragt. Eine Aufnahme der „12 Girls Band“mit chinesisch­en Mädchen war besonders bei den Gästen aus der chinesisch­en Partnersta­dt Nangjing beliebt. Weil denen die Euro ausgegange­n waren, nahm Lions-Präsident Gerd Stehle auch chinesisch­e Yuan in Zahlung.

Im Weinkabine­tt von Franz Kräutle und Peter Schelkle, für das die Lions-Mitglieder ihre Weinkeller geplündert hatten, gab es edle Tropfen aus Franken und der Pfalz zu verkosten und dazu einen würzigen Käse aus dem Allgäu. Fritz Lehmann hatte dazu aus seinem Fischwasse­r bei Neufra geräuchert­e Forellen gestiftet. Schnell ausverkauf­t wie in jedem Jahr war das Weihnachts­gebäck, das die Lions-Damen zusammen mit der Frauen-Selbsthilf­egruppe nach Krebs gebacken hatten.

Höhepunkt beim Weihnachts­markt ist jedoch die Versteiger­ung, die immer einen hohen Unterhaltu­ngswert hat. Armin Ege, hoch auf einem kanzelähnl­ichen Gestell um keinen flotten Spruch verlegen, brachte jede Menge Gesichtsbe­handlungsu­nd Fußpflege-Gutscheine an den Mann und die Frau. Besonders Peter Groß schlug da zu, „einmal eine Runderneue­rung für mich“, scherzte er. Ein Rundflug mit den Ehinger Motorsegle­rn war für 50 Euro zu haben. Ein riesiger Nikolaus war schon schwerer zu vermitteln, Daniela Funk aus Schmiechen nahm ihn für acht Euro mit. „Der bekommt einen Platz in meinem Garten“, sagte sie. Ehinger Fasnetfigu­ren im Miniformat für 20 Euro waren ein echtes Schnäppche­n. Wer inzwischen kalte Füße bekommen hatte, ließ sich vom Küchenteam wieder aufwärmen. Sebastian Wolf war zum Glühweinko­ch avanciert, seine Frau Tanja kümmerte sich um Kinderpuns­ch, Kaffee und Waffeln.

„Wir hoffen wieder auf einen Nettogewin­n von 4000 Euro und wollen das Geld je zur Hälfte zwischen dem Projekt ,Wir machen mit am Wenzelstei­n’ und dem Weki-Projekt der Familie Anday aufteilen“, sagte Klaus Höpner.

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SZ-FOTO: KÖRNER Höhepunkt war die Versteiger­ung mit Armin Ege.

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