3400 Lose gehen weg wie warme Semmeln
Weihnachtsmarkt des Lions-Clubs Ehingen/Alb-Donau unterstützt soziale Projekte
EHINGEN - 3400 Lose haben die Mitglieder des Lions-Clubs Ehingen/ Alb-Donau bei ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem ersten Advent verkauft mit dem Versprechen: „Jedes zweite Los gewinnt“. Der kleine Hannes griff gleich fünf Mal in den Eimer mit den Losen und freute sich wie ein Schneekönig über seine beiden Gewinne. Das Kuscheltier gab er großzügig an die kleine Schwester Luise weiter, die Buntstifte steckte er selbst ein.
Wer kein Losglück hatte, konnte fünf Nieten gegen eine CD oder ein Buch im Bücherkabinett bei Matthias Rimmele und Gabriele Stubhan eintauschen. Auch hier herrschte reger Betrieb, besonders CDs waren gefragt. Eine Aufnahme der „12 Girls Band“mit chinesischen Mädchen war besonders bei den Gästen aus der chinesischen Partnerstadt Nangjing beliebt. Weil denen die Euro ausgegangen waren, nahm Lions-Präsident Gerd Stehle auch chinesische Yuan in Zahlung.
Im Weinkabinett von Franz Kräutle und Peter Schelkle, für das die Lions-Mitglieder ihre Weinkeller geplündert hatten, gab es edle Tropfen aus Franken und der Pfalz zu verkosten und dazu einen würzigen Käse aus dem Allgäu. Fritz Lehmann hatte dazu aus seinem Fischwasser bei Neufra geräucherte Forellen gestiftet. Schnell ausverkauft wie in jedem Jahr war das Weihnachtsgebäck, das die Lions-Damen zusammen mit der Frauen-Selbsthilfegruppe nach Krebs gebacken hatten.
Höhepunkt beim Weihnachtsmarkt ist jedoch die Versteigerung, die immer einen hohen Unterhaltungswert hat. Armin Ege, hoch auf einem kanzelähnlichen Gestell um keinen flotten Spruch verlegen, brachte jede Menge Gesichtsbehandlungsund Fußpflege-Gutscheine an den Mann und die Frau. Besonders Peter Groß schlug da zu, „einmal eine Runderneuerung für mich“, scherzte er. Ein Rundflug mit den Ehinger Motorseglern war für 50 Euro zu haben. Ein riesiger Nikolaus war schon schwerer zu vermitteln, Daniela Funk aus Schmiechen nahm ihn für acht Euro mit. „Der bekommt einen Platz in meinem Garten“, sagte sie. Ehinger Fasnetfiguren im Miniformat für 20 Euro waren ein echtes Schnäppchen. Wer inzwischen kalte Füße bekommen hatte, ließ sich vom Küchenteam wieder aufwärmen. Sebastian Wolf war zum Glühweinkoch avanciert, seine Frau Tanja kümmerte sich um Kinderpunsch, Kaffee und Waffeln.
„Wir hoffen wieder auf einen Nettogewinn von 4000 Euro und wollen das Geld je zur Hälfte zwischen dem Projekt ,Wir machen mit am Wenzelstein’ und dem Weki-Projekt der Familie Anday aufteilen“, sagte Klaus Höpner.