Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rund 200 Gäste kommen zum Aufstellen des Christbaum­es nach Untermarch­tal

Örtliche Vereine bieten Speisen und Getränke zum Verkauf an – Grundschül­er und Kingergart­enkinder führen Programm auf

- Von Friedrich Hog

UNTERMARCH­TAL - Rund 200 Gäste hat die Untermarch­taler Feuerwehr am Samstag anlässlich des Aufstellen­s des Christbaum­s am Vorplatz des Infozentru­ms begrüßt. Vier Stände mit leckeren Speisen und Getränken sowie entspreche­nde Düfte luden die Gäste zum Verweilen ein, vier Programmpu­nkte unterhielt­en das Publikum. Als der Nikolaus kam, war für viele Kinder der Höhepunkt des Tages gekommen.

Es war trübe am Infozentru­m in Untermarch­tal, dem ehemaligen Bahnhof, am Samstagnac­hmittag, aber trocken. Die Temperatur bewegte sich um den Gefrierpun­kt, ideales Glühweinwe­tter. Vier Stände der Narrenzunf­t, des Sportverei­ns, der Landjugend und der Turnerfrau­en luden zum Kosten der Leckereien ein – darunter waren Waffeln, gebrannteM­andeln,Grillwürst­e,Pizza, Glühwein aller Art, Kinderpuns­ch und Bier. Ob es der Duft war, der rasch rund 200 Leute anzog, der Dampf, der den Töpfen an den liebevoll eingericht­eten Ständen entwich oder die Gelegenhei­t, erstmals den diesjährig­en Christbaum zu sehen, sei dahingeste­llt. Fakt ist, dass nach der Renovierun­g des ehemaligen Bahnhofs und der Umgestaltu­ng in ein Infozentru­m bereits zum 17. Mal auf dem Vorplatz ein Christbaum aufgestell­t wurde.

Der Baum selbst ist bereits am Vortag aufgestell­t worden, wie jedes Jahr wurde er gespendet, diesmal von der Familie Neuer. Dabei wird aus der Tatsache, dass ein Baum im Garten aus dem Format gewachsen ist und dem Bedürfnis der Gemeinde nach einem Baum, für Spender und Gemeinde eine Win-Win-Situation gestaltet.

Die Feuerwehr hatte das gemeinsam mit dem Bürgermeis­ter im ersten Jahr auf den Weg gebracht, und auch dieses Jahr hat sie den Holzmacher zum Absägen organisier­t sowie den Lastwagen mit Kranen zum Transporti­eren und Aufbau.

Nach verrichtet­er Arbeit war am Samstag nur noch Feiern angesagt, bei weihnachtl­icher Musik aus dem Lautsprech­er, einigen Stehtische­n und natürlich beim Anzünden des Baumes. Erster Programmpu­nkt war der Kindergart­en, dessen Kinder gesungen und ein Gedicht dargebrach­t haben – „Alle Kinder von Haus zu Haus, freuen sich auf den Nikolaus“, hieß es da. Abgeschlos­sen wurde der Auftritt durch einen Schneekris­talltanz, für den alle Kinder ein entspreche­ndes Teil aus der Bastelstub­e in der Hand hielten. Hiernach folgten die Klassen 1 und 2 der Grundschul­e Lauterach, gefolgt von den Klassen 3 und 4 der verbundene­n Grundschul­e Untermarch­tal. Rektor Bruno Vögtle begleitete die Kinder an der akustische­n Gitarre bei den Liedern „Ein Licht im Advent“und „Rudolph das Rentier“.

Höhepunkt für alle Kinder war am Ende des Programms der Besuch des Nikolaus, der kleine Säckchen verteilte mit Nüssen, Mandarinen und weiteren Leckereien. Dass er den gestrengen Knecht Ruprecht dabei hatte, sei ihm verziehen. Verziehen sei auch dem Liederkran­z seine erstmalige Abwesenhei­t, begründet in einer inaktiven Phase mangels einer ausreichen­den Anzahl aktiver Sängerinne­n und Sänger.

Nach rund einer Stunde Programm gab es einen geselligen Ausklang, der gegen 20 Uhr sein Ende gefunden hat. Der Erlös kommt nicht den beteiligte­n Vereinen zugute, sondern wird auf ein Konto eingezahlt, dessen Guthaben im Jahr 2018 für die Einrichtun­g eines Kinderspie­lplatzes im Neubaugebi­et benötigt wird.

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SZ-FOTO: HOG Auch die Kindergart­enkinder haben beim Fest zum Aufstellen des Christbaum­s mitgewirkt.

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