Ochsenhausen muss zittern

Champions-League-Viertelfinale ist in Gefahr

OCHSENHAUSEN (sz) - Die TTTF Liebherr Ochsenhausen müssen trotz eines starken Gruppenauftakts um den Einzug ins Viertelfinale der Tischtennis-Champions-League bangen. Am Freitagabend verloren sie gegen den französischen Club La Romagne mit 2:3, hätten aber mit Glück auch 3:0 gewinnen können – dann wären sie vermutlich Gruppensieger geworden. Der 3:1-Sieg in der Bundesliga in Bergneustadt am Sonntag war zumindest ein kleiner Trost.

Der Brasilianer Hugo Calderano verlor gleich beide Spiele gegen die beiden Chinesen der Gäste. Gegen Chen Tianyuan (37) vergab er beim Stand von 2:1 und 10:8 zwei Matchbälle, im fünften Satz eine 8:5-Führung. Gegen Wei Shihao war er nach gewonnenem ersten Satz chancenlos. Simon Gauzy, Nr. 1 der TTF, schlug den 19jährigen Wei, der in der französischen Liga noch ungeschlagen ist, zwar 3:1 (TTF-Chef Kristijan Pejinovic: „Ein brillianter Auftritt von Simon“), aber auch der Franzose unterlag Chen trotz 2:1-Führung. Fazit von Pejinovic: „Beide hatten Probleme mit den variantenreichen Aufschlägen von Chen, Simon hatte dazu noch Pech und reichlich Netz- und Kantenbälle gegen sich.“

Bei einem Sieg am 21. Dezember bei Schlusslicht Wels stehen die TTF zwar im Viertelfinale, als Gruppenzweiter könnten sie allerdings auf die großen Favoriten Orenburg oder Düsseldorf treffen – alternativ auf Saarbrücken. „Wir haben eben in Ostrava gepatzt und sind jetzt dafür bestraft worden, wir haben es uns selbst zuzuschreiben“, sagte Pejinovic.