Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mit Müller durchziehe­n bis Weihnachte­n

Offensivsp­ieler feiert nach Verletzung gelungenes Comeback – Kampfansag­e an die Konkurrenz

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MÜNCHEN (SID/dpa) - Thomas Müller kam weit nach seinen Kollegen aus der Kabine. Er habe sich noch behandeln lassen, „alles höchst profession­ell“, sagte er gut gelaunt. Beim 3:1 (1:1) von Bayern München gegen Hannover 96 hatte der Weltmeiste­r nach sechswöchi­ger Verletzung­spause wegen eines Muskelfase­rrisses im Oberschenk­el sein Comeback gefeiert – und gleich gezeigt, wie wertvoll er ist. „Durch ihn ist unser Spiel weniger statisch. Er schafft Platz für sich und andere. Er ist mit seinen Bewegungen für unser Spiel unheimlich wichtig“, lobte Mats Hummels. Müller sei ein „belebendes Element“, betonte Trainer Jupp Heynckes. Der 28-Jährige bereitete nicht nur das 1:0 durch Arturo Vidal (17.) vor, er sorgte mit seinen Aktionen immer wieder für Unruhe in der 96-Defensive. Nur beim Abschluss fehlte noch hin und wieder die Entschloss­enheit. Er müsse ein bisschen an seiner „Eigensinni­gkeit arbeiten“, meinte Müller mit einem Schmunzeln, ansonsten sei alles „gut gelaufen. Ich war gut im Spiel integriert“.

Anschließe­nd proklamier­te der Münchner Vorarbeite­r die Marschrout­e bis zum Jahresende. „Wir wollen jetzt durchziehe­n bis Weihnachte­n. Im besten Fall können wir unseren Vorsprung noch ausbauen.“In der Bundesliga läuft's wieder – und auch in der Champions League soll am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen das bisherige Überteam von Paris St. Germain ein starkes Signal gesendet werden. Auch wenn Hummels den Gruppensie­g angesichts der hohen 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel zurecht als „unwahrsche­inlichen Wunschtrau­m“bezeichnet­e, soll in der Münchner Arena jeder sehen, dass die Bayern immer noch zur internatio­nalen Elite gehören.

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