Die Geschichte eines Dorfes
Ringinger stellen ihre langerwartete Ortschronik von Klaus Unseld der Öffentlichkeit vor
RINGINGEN (sz) - In Ringingen ist nun die langerwartete Ortschronik von Klaus Unseld der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
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● RINGINGEN - Endlich ist sie da, die langerwartete Ortschronik von Ringingen. Ortsvorsteher Georg Mack sowie Bürgermeister Achim Gaus und die Familie des mittlerweile Verstorbenen Autors Klaus Unseld stellten das Buch mit dem Titel „Die Geschichte eines Dorfes“am Sonntag in der Birkenlau-Halle vor.
Rund 500 Seiten über die Geschichte von Ringingen enthält das Buch. In jahrelanger Arbeit hat der ortsansässige Autor Klaus Unseld Geschichten über den Ort und aus der Ortschaft gesammelt. Dabei hat er Zeitgeschichte aus den verschiedensten Lebensbereichen zusammengetragen und festgehalten. Leider konnte dieser den Tag der Präsentation nicht mehr miterleben, denn er verstarb bereits im Jahr 2012.
Bei der Präsentation in der Birkenlauhalle berichteten die an der Publikation Beteiligten über die Entstehung und den Inhalt der Chronik. Die endgültige Fertigstellung des Buches und die Arbeit von Klaus Unseld hatten dann seine Frau Gerlinde Unseld und seine Kinder Klaus, Gernot und Nicole übernommen. Die Söhne und Daniel Tretter, ein Freund der Familie, unterhielten das Publikum mit einigen Passagen, die sie aus der Chronik vorlasen. Für die musikalische Unterstützung der Buchvorstellung sorgte die Gruppe „Fortissimo“, eine Auswahl von fünf Musikern des Musikvereins Ringingen.
Erbachs Bürgermeister Achim Gaus lobte den Einsatz der Familie Unseld und sprach ebenso den Unterstützern aus der Gemeindeverwaltung seinen Dank aus. Stadtarchivarin Ursula Erdt hat zusätzlich seit Jahren viele Daten über den Ortsteil Ringingen zusammengetragen. Die Organisation des Druckablaufs hatte das Stadtmarketing in Person von Rabea Christ in die Hände genommen.
Ortsvorsteher Georg Mack berichtete zudem darüber, dass für das kommende Jahr bereits ein Treffen unter dem Titel „Tag des Orts-Archivs Ringingen“geplant ist. Hier können die Bürger, nach dem Lesen der Chronik, noch zu eventuell auftretenden Fragen die entsprechenden Antworten bekommen.
Die Chronik selbst beinhaltet Texte und Fakten zur Urgeschichte oder dem Frühmittelalter, aber auch interessante Geschichten zu örtlichen Hexenprozessen, Baurnkrieg und Reformation. So erklärt das Buch unter anderem auch, warum die Ringinger Gemeindeordnung von 1681 einem Bußgeldkatalog gleicht oder warum sich ein Streit über eine Frühmesse über rund 40 Jahre zog. Wer jetzt Interesse bekommen hat in der Geschichte von Ringingewn zu stöbern, kann dies tun. Die Ortschronik gibt es nun zu den regulären Öffnungszeiten in der Ortsverwaltung zu kaufen.