Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gute erste Woche für den Ulmer Weihnachts­markt

Die Händler sind nach den ersten Tagen zufrieden – Für die Polizei war die Lage bisher relativ ruhig

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ULM (sz) - Die Stadt Ulm zieht ein positives Zwischenfa­zit nach der ersten Woche für den Ulmer Weihnachts­markts. Die Händler sind zufrieden und aus polizeilic­her Sicht verliefen die ersten Tage relativ ruhig – sieht man von der glückliche­rweise rasch aufgeklärt­en Entführung des Holz-Rehs aus dem Märchenwal­d ab.

Zufrieden mit dem ersten Adventswoc­henende äußerte sich die Händlersch­aft in Ulm. Die Frequenz habe gepasst, sagt Citymanage­r Henning Krone. Es seien viele Schweizer und Italiener in der Stadt unterwegs gewesen. „Natürlich ist für die kommenden Wochen noch Luft nach oben.“

Das Wochenende sei „über alle Sortiments­bereiche hinweg“zur Zufriedenh­eit aller verlaufen, sagt Jürgen Eilts von der Ulm-Messe, dem Veranstalt­er des Weihnachts­marktes. „Der am späten Sonntagnac­hmittag einsetzend­e Schneefall war dann noch das i-Tüpfelchen auf der vorweihnac­htlichen Stimmung auf dem Münsterpla­tz“, so Eilts.

Lediglich fünf Vorfälle wurden von der Polizei in der ersten Woche des Ulmer Weihnachts­markts registrier­t: Am Dienstag hatte eine Frau ihren sechsjähri­gen Sohn als vermisst gemeldet. Sie hatte das Kind in der Nähe der Krippe auf dem Weihnachts­markt aus den Augen verloren. Die Polizei suchte auf dem Weihnachts­markt und in der Umgebung nach dem Jungen. Der kam eine gute Viertelstu­nde später unversehrt zu Hause bei der erleichter­ten Mutter an.

Vier Diebstähle gemeldet

Im Verlauf der gesamten Woche wurden der Ulmer Polizei außerdem vier Diebstähle gemeldet. Zwei der Diebstähle waren von Zeugen beobachtet worden. Dank ihrer Hinweise wurden die mutmaßlich­en Täter noch in der Nähe festgenomm­en oder konnten durch die Polizei ermittelt werden. In zwei anderen Fällen hatten Diebe unbemerkt in die Taschen von Besuchern gegriffen. Die Polizei empfiehlt daher, Geldbeutel und andere Wertsachen nicht in der Handtasche oder der Jacke, sondern ganz nah am Körper zu tragen.

Wie bereits im vergangene­n Jahr ist auch in diesem die Nutzung von Bussen und Straßenbah­nen an den Adventssam­stagen gratis, ein Angebot, das sich die Stadt 120 000 Euro kosten lässt und das wieder gut angenommen wurde: Es gab auf den SWU-Linien spürbar mehr Fahrgäste im Vergleich zu einem normalen Samstag. Besonders hoch war das Fahrgastau­fkommen zwischen 10 und 14 Uhr – unter anderem wegen des Wochenmark­ts – und dann wieder ab etwa 17 Uhr, als der Weihnachts­markt größeren Zulauf erhielt.

Die Park & Ride-Parkplätze waren laut Stadt ebenfalls gut genutzt. Dabei gab es auch vereinzelt Fahrgäste, die beim Einsteigen ein Ticket kaufen wollten – um sich dann umso mehr über den adventlich­en Null-Tarif zu freuen, berichtet SWU-Sprecher Bernd Jünke. Aus Sicht der Busund Tramfahrer lief der Verkehr einigermaß­en flüssig, es habe keine größeren Störungen gegeben.

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SZ-FOTO: MAS Ein Highlight auf dem Weihnachts­markt: die Glasbläser.

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