Erbach investiert in die Feuerwehr
Technischer Ausschuss bewilligt 127 000 Euro für neue Uniformen und Kommandowagen
ERBACH (sz) - Der Technische Ausschuss der Stadt Erbach investiert rund 127 000 Euro in Ausrüstung für die Feuerwehr.
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ERBACH - Der Technische Ausschuss hat in seiner Sitzung am Montag über neue Anschaffungen für die Erbacher Feuerwehr beraten. Das Gremium genehmigte Ausgaben in Höhe von rund 127 000 Euro. Für dieses Geld werden neue Dienstuniformen und ein Kommandowagen für den kürzlich neu geschaffenen Posten des Einsatzleiters vom Dienst gekauft.
Nachdem der Gemeinderat im Juli der Einführung eines Einsatzleiters vom Dienst zugestimmt hat, wurde im September ein Kommandowagen ausgeschrieben. Da zur Abgabefrist kein Angebot vorlag, wurde erneut ausgeschrieben. Zwei Unternehmen meldeten sich form- und fristgerecht auf die zwei Lose. Der neue Kommandowagen wird ein Ford Kuga. Das Fahrgestell und die erforderliche feuerwehrtechnische Zusatzausstattung (Los 1) wird nach der Entscheidung des technischen Ausschusses das Unternehmen Blickle & Scherer für brutto 49 839,58 Euro liefern. Für die zusätzliche feuerwehrtechnische Beladung (Los 2) erhielt die Firma Binz Ambulance- und Umwelttechnik für 26 457,27 Euro den Zuschlag. Bis der neue Kommandowagen geliefert wird, dürften jedoch noch fünf Monate vergehen.
Qualität bekommt den Zuschlag
Die Gemeinden haben nach Feuerwehrgesetz (FwG) die Angehörigen ihrer Gemeindefeuerwehr einheitlich zu bekleiden. Zur Feuerwehrbekleidung gehört auch die Dienstuniform. Diese stellt außerhalb des Übungs- und Einsatzgeschehens ein wichtiges repräsentatives Element dar, lautet die Begründung der Verwaltung. In Folge dessen hat die Feuerwehr Erbach bereits 2015 Angebote bei zwei Firmen für Feuerwehruniformen eingeholt. Wegen der Beschaffung der Drehleiter, sowie der zahlreichen Einsätze im Jahre 2016 wurde die Beschaffung der Dienstuniformen jedoch zurückgestellt.
Im September dieses Jahres haben die Verantwortlichen die Beschaffung der Uniformen auf der Grundlage aktualisierter Angebote wieder aufgenommen. Bei der Auswertung der Angebote stellte sich heraus, dass die Dienstuniformen eines Anbieters im Einzelpreis um rund 40 Euro günstiger waren. Zur Beurteilung des deutlichen Preisunterschieds bestellten die Verantwortlichen Muster-Uniformen beider Firmen zur Ansicht.
Hierbei zeigte sich, dass nur die Uniformen eines Unternehmens exakt den Vorschriften der Verwaltung für Feuerwehrbekleidung entsprechen und zudem qualitativ hochwertiger verarbeitet sind. Die Verwaltung schlug deshalb dem Ausschuss vor diese nicht an den billigsten Bieter zu vergeben. Das Gremium folgte dem Vorschlag einstimmig und erteilte der Firma Lautenschläger aus Aschaffenburg den Auftrag für die 164 Dienstuniformen der aktiven Feuerwehrangehörige zu einer Gesamtauftragssumme in Höhe von 50 471,25 Euro