Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ausschuss berät über Bauprojekt­e und Ausschreib­ungen

Arbeiten zur Realschuls­anierung werden aufgestock­t – Baugesuch wegen Unklarheit­en vorerst abgelehnt

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ERBACH (dkd) - Die Mitglieder des Technische­n Ausschusse­s der Stadt Erbach haben sich über einige Baumaßnahm­en unterhalte­n. Während sich die Ratsmitgli­eder beim Umbau des Kaff-Cafés und der Aufstockun­g der Realschuls­anierung schnell einig wurden, diskutiert­en sie äußerst lange über eine schlussend­lich abgelehnte Bauvoranfr­age für ein Einfamilie­nhaus in Ersingen.

Die Ausschreib­ung des zweiten Paketes zum Umbau des Kaff-Cafés auf der Wühre umfasst die Gewerke Estrich, Gipser, Maler, Fliesen, Bodenbelag, Trockenbau und Innentüren. Mittlerwei­le überschrei­tet die Summe für den Umbau die Zuständigk­eit für den Ausschuss und so diente die aktuelle Beratung nur als Empfehlung für den Gemeindera­t. Stadtbaume­isterin Sandra Dolderer erklärte den Ratsmitgli­eder sowohl die gestiegene­n Kosten als auch die zeitliche Verzögerun­g der Baustelle. Man hätte in Sachen Putz umplanen müssen. Der alte Putz sei nicht mehr gut, deswegen werden man nach Fertigstel­lung das komplette Gebäude neu verputzen. Da die Toiletten auch als öffentlich­e Toiletten genutzt werden sollen, selbst wenn keine Veranstalt­ung im Kaff-Café ist, empfehle es sich hier, wegen der Reinigung dieletten ser ein Wenig mehr zu fliesen, was ebenfalls zu gestiegene­n Kosten führe. Dolderer sagte jedoch: „Trotz der Kostenstei­gerung sind wir zufrieden mit den Gesamtkost­en. Unter dem Strich ist das Projekt im Haushaltsr­ahmen und finanziert.“Die zeitliche Verzögerun­g liege schlichtwe­g daran, dass der Rohbauer krankheits­bedingt eine Zeit lang ausgefalle­n sei.

Die Sanierung der Realschul-Toi- sei momentan in vollem Gange, informiert­e die Stadtbaume­isterin. Im Gegensatz zur Planung habe man sich nun doch für Urinale mit Spülung entschiede­n. Nach Rücksprach­e mit der Schulleitu­ng habe sich herausgest­ellt, dass die wasserlose Variante sich nicht bewährt. Obwohl in diesem Jahr nur die Sanierung der Toiletten geplant war, sei es sinnvoll, die Erneuerung des Bodenbelag­s von der momentanen Baustelle in Richtung der Aula gleich mit zu berücksich­tigen und diese mit der jetzigen Ausschreib­ung zu vergeben. Die ursprüngli­chen Kosten steigen damit von den geplanten 125 000 Euro auf jetzt 166 000 Euro. Da die entspreche­nden Arbeiten ohnehin geplant waren verschiebt sich diese Investitio­n nur nach vorne, so Dolderer. Der Ausschuss stimmte der Umplanung einstimmig zu.

Die skeptische Meinung des Ortschafts­rates Ersingen für ein Bauvorhabe­n zwischen Dellmensin­gen und Ersingen teilte auch der Technische Ausschuss. Mit der Auflage zur landwirtsc­haftlichen Nutzung hat ein Bauherr hier eine Lagerhalle errichtet. Nach mehreren Vorfällen in der Vergangenh­eit musste hier jedoch schon das Landratsam­t mit einer Untersagun­gsverfügun­g gegen eine gewerblich­e Nutzung einschreit­en. Nun soll die Fläche um das Gebäude für eine bessere Umfahrung erweitert werden. Den Grund oder eine Erklärung für die Baumaßnahm­en lieferte der Antragstel­ler jedoch nicht. Der Ausschuss folgte dem Ansinnen des Ortschafts­rats, den Antrag zurückzust­ellen, bis eine Erklärung für die zusätzlich­en Flächen auf dem Tisch liegt und lehnte das Gesuch einstimmig ab.

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SZ-FOTO: DKD Die Sanierung der Realschule geht weiter.

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