Akkordeon-Spielring brilliert beim Adventskonzert
Erbacher Musiker ernten viel Beifall für ihre Interpretationen – Dirigent Ivan Antonic zeigt mit Solo sein Können
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ERBACH - Der Akkordeon-Spielring Erbach hat am Samstag in der Erlenbachhalle sein traditionelles Adventskonzert gespielt. Der Vorsitzende des Vereins, Markus Kunze, konnte zum Konzert rund 250 Besucher begrüßen. Die Leitung der auftretenden Orchesterteile hatte Ivan Antonic. Joachim Bischof führte als Moderator durch den Abend und informierte das Publikum über die Musikstücke.
Den Beginn machte das Schülerorchester, bestehend aus 17 Nachwuchsmusikern, mit dem Lied „Aura Lee“aus der Zusammenstellung „Drei romantische Traditionals“von Gottfried Hummel, aus dem Elvis Presley im Lied „Love me tender“die Melodie verwendete. Mit dem Stück „Kinderspiele“von Wolfgang Russ-Plötz beendete das Schülerorchester seinen Auftritt auf der Bühne und wurde vom Publikum mit großem Applaus verabschiedet. Die jungen Musiker freuten sich über ihren gelungenen Auftritt und eilten danach von der Bühne wieder in den Saal zu ihren dort wartenden Eltern und Großeltern.
Vor dem Beginn des nächsten Programmteils, lobte Joachim Bischof den musikalischen Leiter Ivan Antonic nicht nur wegen dessen preisgekrönten Leistungen in der Akkordeonmusik, sondern vor allem für seinen Einsatz bei der Ausbildung der Jungmusiker im Verein. Als kleinen Beweis und als Dankeschön für das Lob spielte Ivan Antonic als Einlage ein wundervolles Solo mit seinem Akkordeon. Antonic gab „Oblivion“von Astor Piazzolla, dem Begründer des Tango Nuevo, zum besten und zeigte, dass er sein Musikinstrument selbst bei großem Tonumfang und verschiedenen Rhythmen extrem gut beherrscht.
Im Anschluss legte dann das Jugendorchester mit zehn Spielern, los. Zuerst mit dem Potpourri „TVHits für Kids“nach einem Arrangement von Wolfgang Kahl. Darauf folgte der Marsch „Fröhliche Ausfahrt“ von Alfons Holzschuh. Das Publikum war so begeistert, dass es eine Zugabe verlangte. Diese bekam es in Form des Stücks „Merry Christmas“.
Den zweiten Teil des Konzertabends gestaltete nach der Pause das aktive Orchester des AkkordeonSpielrings. Die Musiker begannen mit „Russische Fantasie“von Jörg Draeger. Ein Medley bekannter Eric Clapton Songs folgte. Auch die Fans klassischer Töne kamen mit der „Tiroler Rhapsodie“von Rudolf Würthner auf ihre Kosten. Hier zeigte sich die Klasse des Orchesters, denn durch die wunderbar gespielte Melodie konnten sich die Konzertbesucher, bei geschlossenen Augen, in den Bergen und Tälern der malerischen Region wiederfinden.
Vor dem Anfang des letzten Programmstücks „Fröhliche Weihnacht“informierte Markus Kunze das Publikum, dass der AkkordeonSpielring im kommenden Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiern wird. Das Jubiläumskonzert sei bislang für den 17. Juni geplant. Dafür soll die besondere Akustik der Martinuskirche in Erbach genutzt werden.
Nach dem meisterlich vorgespielten Potpourri „Fröhliche Weihnacht“endete der Applaus der Zuhörer erst, nachdem die Zugabe „Petersburger Schlittenfahrt“begann. Auch danach wollte das Publikum mit anhaltendem Applaus und den Rufen „Zugabe“den Abend noch nicht beenden. Doch der Bühnenvorhang schloss sich nun endgültig. In gemütlicher Runde, ließen Musiker und Gäste den Abend langsam ausklingen.