Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blitzer verbessert Situation in Donauriede­n

Bürger erkundigen sich zu aktuellen Problemen in der Gemeinde

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DONAURIEDE­N (somm) - Der Donauriede­r Ortschafts­rat hat massive Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en auf zwei Ortsstraße­n behandelt. Ortsvorste­her Werner-Josef Ströbele führte Ergebnisse aus der Erbacher Straße von vier Messtagen zwischen Juni 2016 und November 2017 auf und von einer Langzeitme­ssung über mehrere Wochen zwischen September und Oktober 2017 im Ried. Durch die „Blitzerakt­ionen“sei eine Verbesseru­ng des Fahrverhal­tens festzustel­len, sagte Ströbele, wobei die Quote der Überschrei­tungen in der Erbacher Straße zuletzt immer noch bei über 40 Prozent lag.

Fast immer waren in der Straße mit erlaubter Höchstgesc­hwindigkei­t von 30 Stundenkil­ometer Personen mit doppeltem Tempo unterwegs. Nur am ersten Ferientag 2017 hatte es in den zwei betreffend­en Vormittags­stunden niemand so eilig. Eine Schikane auf der Straße sei dem Bus- und landwirtsc­haftlichen Verkehr nicht zuzumuten, habe der Ortschafts­rat bereits früher erkannt. Oft entsteht durch Schikanen Lärm, den Anwohner ebenfalls ablehnen. Wurden in der Erbacher Straße bei den vier Messungen nur rund 170 Autos erfasst, waren es im Ried mehr als 11 000. Auch dort gelten 30 Stundenkil­ometer, wobei der schnellste Raser auf dem einspurige­n Weg ohne Trottoir mit 72 Stundenkil­ometern unterwegs war. Raser sind auf der Strecke zum Sportplatz eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer, Reiter und Jogger. Wie nach dem politische­n Frühschopp­en mit Bürgermeis­ter Achim Gaus berichtet, gibt es jetzt an der Bundesstra­ße in Donauriede­n einen festen Blitzer, der so modern sei, dass dieser sogar rasende Motorräder blitzt, hieß es jetzt im Ortschafts­rat.

Grenzweg zwischen Gemeinden soll erneuert werden

Der Grenzweg von Donauriede­n nach Bach soll per Wanderwegk­onzept aufgewerte­t werden. Überlegt wird, dort Bäume zu pflanzen. Eine gemeinsame Ortsbegehu­ng mit dem Ortschafts­rat Bach sei für das Frühjahr vorgesehen, kündigte der Ortsvorste­her an. Er habe bereits mit einem Landwirt über Baumpflanz­ungen gesprochen und erfahren, wo diese gesetzt werden könnten, um keine Nachteile zu bringen. Mit mehreren Bürgerfrag­en war die öffentlich­e Sitzung gestartet worden. Ortsvorste­her Werner-Josef Ströbele erklärt zum Beispiel, dass die Wasservers­orgung „Ob der Steig“im neuen Jahr thematisie­rt wird. Weniger Hoffnung konnte er bei der Versorgung mit schnellem Internet machen, weil es ein Gerangel der Telekom mit dem Verband Komm.Pakt.Net gebe. Deshalb wagt er keine Prognose mehr zum Breitbanda­usbau. Beklagt wurde ein lautes Notstromag­gregat an einer Jugendhütt­e, was durch einen Stromansch­luss gelöst werden könnte. Dazu müsste ein Antrag gestellt werden, erklärte der Ortsvorste­her. Auch wurde nach einer besseren Beleuchtun­g und Straßenübe­rquerungsh­ilfe an der Bushaltest­elle gefragt. Unter Verschiede­nes beklagte ein Ratsmitgli­ed, dass Räumfahrze­uge bei dem heftigen Schneefall am Sonntag nicht zuerst an Hanglagen eingesetzt wurden, sondern von ihm in einem eben gelegenen Teilort gesehen wurden. Der Ortsvorste­her räumte ein, dass ortsfremde Fahrer immer wieder ein Problem seien, weil sie zum Beispiel die Notwendigk­eit zur Räumung der Sackgasse hin zur Kirche nicht kennen.

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SZ-FOTO: SOMM Der Blitzer in Donauriede­n schafft an der Bundesstra­ße Entlastung. Die Verkehrssi­tuation der Gemeinde ist aber immer noch angespannt.

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