Ehinger Malteser spenden in Esztergom
100 Bettwäschegarnituren werden dem dortigen Krankenhaus überreicht
EHINGEN (sz) - Die Ehinger Malteser, die Ehepaare Paul und Hildegard Guter sowie Bernhard und Brigitte Scheins sind auf eigene Kosten nach Esztergom zum 20. Treffen mit den dortigen Maltesern gefahren. Das große Krankenhaus ist seit den 90er Jahren Adressat für Hilfen an Geräten und Ausstattung.
In diesem Jahr überreichten die Ehinger Malteser 100 Bettwäschegarnituren, die in Ungarn speziell nach Angabe der Wäschemaße für das Krankenhaus hergestellt wurden. Aus einer aufgelösten Arztpraxis aus der Region brachten die Ehinger noch einen Sterilisierapparat für medizinische Bestecke mit. Die Freude war groß. Eine Führung durch den Chefarzt der Inneren durch eine seiner Stationen schloss sich an.
Im neuen Malteser Altersheim bewirteten die Malteser die Gäste mit ungarischen Speisen und zur weiteren Überrachung mit einer kunstvoll gestalteten Torte mit Malteserwappen. Für die Menschen im Altersheim wurden auch noch zwei große Säcke Bettwäsche aus Haushaltsauflösungen und gesammelte Brillen übergeben.
Am Anreiseabend waren die Ehinger zu Gast bei der deutschen Minderheit, die ein Schlachtfest mit selbstgemachten Wurstsorten vorbereitet hatten. Dort trafen sie auch auf Vertreter der Stadt Esztergom und auf Freunde des dortigen Partnerschaftsvereins.
Ein Besuch auf dem Esztergomer Weihnachtsmarkt sorgte für eine große Überraschung. Dort befand sich vor dem Rathaus eine Bronzefigur, gestiftet vom Vatikan, ein auf einer Bank liegender Obdachloser, eine Figur, die betroffen machte in ihrer Ausgesetztheit. Dieses Kunstwerk macht in der Adventszeit eine Reise durch mehrere ungarische Städte, als Mahnmal für soziale Not überall in der Welt. Von der Stadt Esztergom erhielten am Samstagabend die zwei Ehinger Ehepaare eine Einladung zum Abendessen in einem Restaurant. Auch hier wieder Vertreter der Stadt, Malteser-Verantwortliche und die Vorsitzende des Esztergomer Partnerschaftsvereins.
Am Sonntag ging es bei strahlendem Sonnenschein los, und ab München schlich man durch heftigen Schneefall heimwärts.