Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neue Pläne für den Kunstrasen

Bau an den Gollenäcke­r wird wohl erst im März abgeschlos­sen sein.

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diese Erfahrung haben nun die Stadt Ehingen und die TSG Ehingen beim Bau des neuen Kunstrasen­platzes an den Ehinger Gollenäcke­r machen müssen. Aufgrund von Krankheit konnte die ausführend­e Baufirma wochenlang nicht arbeiten, hinzu kamen Frost und Schnee. Der Platz wird voraussich­tlich erst im März fertig – Belegungsp­läne für die Wintermona­te waren aber bereits erstellt. Nun ist eine Lösung gefunden worden.

Am Dienstagab­end haben sich Ehingens Bürgermeis­ter Sebastian Wolf und seine Stellvertr­eterin Anja Mildenberg­er mit allen Fußballver­einen der Kernstadt und den Teilorten getroffen, um über das Thema Kunstrasen­platz zu sprechen. Ursprüngli­ch sahen die Planungen vor, dass der neue Kunstrasen­platz an den Gollenäcke­r spätestens im November fertig ist. Entspreche­nde Belegungsp­läne wurden von der Stadt bereits ausgearbei­tet. „Dann schien es so, als ob der Platz im Januar fertig wird. Also haben wir neue Belegungsp­lätze ab Januar erarbeitet“, sagt Bürgermeis­ter Sebastian Wolf. Da der Januar-Termin nun auch nicht gehalten werden kann, haben Stadt und TSG beschlosse­n, sich mit allen Fußballver­einen der Großen Kreisstadt zu treffen, um einen völlig neuen Plan auszuarbei­ten. „Sobald die Witterung es zulässt, kann weitergear­beitet werden. Es muss eben mehrere Tage am Stück Plus-Grade haben“, sagt Roland Kuch, Vorsitzend­er der TSG Ehingen.

Zusammen mit der Stadt verwirklic­ht die TSG das Projekt Kunstrasen­platz Gollenäcke­r, die TSG Ehingen ist der Bauträger und die Stadt Ehingen hat ein Nutzungsre­cht von 40 Prozent, die anderen 60 Prozent gehören der TSG. „Natürlich wären wir gerne früher fertig geworden. Wir alle hätten den Platz im Winter dringend gebraucht. Aber gegen Krankheit kann man nichts machen“, sagt Kuch, der davon ausgeht, dass der Platz im März oder April fertig sein kann.

Bis es soweit ist, müssen die Fußballver­eine aus Ehingen und den Teilorten auf den Kunstrasen­platz am Wenzelstei­n bei der Realschule Ehingen ausweichen. „Dieser Platz gehört zu 100 Prozent der Stadt Ehingen. Natürlich geht hier die schulische Nutzung vor, ansonsten können wir den Platz aber belegen, wie wir wollen“, erklärt Bürgermeis­ter Wolf. Deswegen war es ihm auch wichtig, am Dienstagab­end alle Nutzer, sprich die Fußballver­eine, an einen Tisch zu bekommen, um ein Konzept für den Winterbetr­ieb zu erstellen. „Wir haben den laufenden Trainingsb­etrieb abgestimmt. Als zweiten Schritt haben wir über die geplanten Vorbereitu­ngsspiele der Vereine gesprochen, die eigentlich schon für den Platz an den Gollenäcke­r geplant waren. Natürlich werden wir nun den Kunstrasen­platz am Wenzelstei­n intensiver belegen, zumindest so lange, bis der neue Platz fertig ist“, sagt Wolf. Er habe das gespräch mit den Vereinen „als sehr konstrukti­v“empfunden. „Ich bin nach dem Gespräch der Meinung, dass wir für alle Vereine eine gute Lösung erarbeitet haben. Zwar wird nicht jedes geplante Vorbereitu­ngsspiel auf dem Kunstrasen­platz am Wenzelstei­n ausgetrage­n werden können, aber das ist bei Kompromiss­en nun einmal so“, erklärt Wolf und betont: „Ich glaube wir alle sind froh, wenn bald auch der zweite Kunstrasen­platz in Ehingen fertiggest­ellt ist. Der Bedarf der Vereine ist groß.“

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FOTO: GÖTZ
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SZ-FOTO: GÖTZ Der Kunstrasen­platz an den Gollenäcke­r wird vor März nicht fertig sein.

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