Erster Kandidat für Obermarchtal
Martin Krämer bewirbt sich für das Amt des Bürgermeisters.
● OBERMARCHTAL - Noch bevor die Stelle des Bürgermeisteramtes der Gemeinde Obermarchtal überhaupt öffentlich ausgeschrieben ist, hat Martin Krämer jetzt angekündigt, sich zur Wahl stellen zu wollen. Der 40-Jährige lebt derzeit in Essen und hat Obermarchtal im vergangenen Jahr immer wieder besucht, um die Gemeinde besser kennenzulernen.
Schon früher habe Martin Krämer mit seiner Ehefrau Jessica und seiner achtjährigen Tochter Marie Urlaub in der Region gemacht. Seit sein guter Freund Kevin Wiest Bürgermeister in Oberstadion ist, hätten sich diese Besuche gehäuft, berichtet Krämer. „Als meine Familie und ich 2016 zum ersten Mal nach Obermarchtal gekommen sind, konnten wir uns direkt vorstellen, hier zu leben“, erzählt der Bankkaufmann. Als sich dann die Möglichkeit ergeben habe, hier als Bürgermeister zu kandidieren, habe festgestanden, dass er sich bewerben wolle. Schon länger habe er sich mit dem Gedanken beschäftigt, Bürgermeister zu werden.
Bei einer Genossenschaftsbank ist Krämer stellvertretender Filialleiter und Ausbildungsbeauftragter. „Durch meine Tätigkeit habe ich zuverlässige Kenntnisse im Finanzwesen und der Kommunikation“, betont er. Bei der Arbeit habe er auch immer wieder Kontakt zu Bürgermeistern gehabt und so erfahren, wie vielfältig diese Aufgabe ist. Von seinem Freund Kevin Wiest wisse er aber auch, wie fordernd und komplex das Amt sein kann. „Aber diese Herausforderung will ich gerne annehmen“, sagt Krämer. Dass er keine klassische Verwaltungslaufbahn vorweisen könne, ist für den Essener kein Problem. „Ich bin mir sicher, dass ich mir das nötige Wissen schnell aneignen kann, das haben sich auch schon viele andere Bürgermeister erarbeitet“, erklärt er.
Weil er nicht aus dem Alb-DonauKreis stamme und den Obermarchtalern möglichst viel Zeit geben wolle, ihn kennenzulernen, habe Martin Krämer seine Absicht zu kandidieren schon jetzt, vor der Stellenausschreibung, bekanntgegeben. Die dafür nötigen persönlichen Gespräche will er in den kommenden Monaten führen. Um immer wieder auch für längere Phasen nach Obermarchtal kommen zu können, will er einen Großteil seines Urlaubes aufwenden. Mit Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden will er sprechen, um zu erfahren, was die Themen sind, die die Menschen beschäftigen.
Aber schon das ganze Jahr über habe er die Gemeinde immer wieder besucht. Beim Marchtal Bike-Marathon, beim Frühlingsfest in Reutlingendorf, beim Heimatfest Peter und Paul und beim Kunst- und Handwerkermarkt habe er erlebt, wie die Bürger das Ehrenamt leben und welche Stimmung in der Gemeinde herrscht.
Für Martin Krämer sei klar, dass er bei einem Wahlerfolg mit seiner Familie nach Obermarchtal ziehen wird. „Es ist mir wichtig, dann auch direkt in der Gemeinde zu leben, ein Teil von ihr zu sein und alles ganz direkt mitzubekommen“, betont er.
Krämer sei sportbegeistert, gehe gern zum Schwimmen oder ins Fitnessstudio. „16 Jahre lang bin ich Karatetrainer für Kinder und Erwachsene gewesen“, fügt er hinzu. Auch in der Kirchengemeinde bringe er sich ehrenamtlich ein.