Wechsel an der Spitze des Ulmer Roten Kreuz
Eckart Fuchs übernimmt von Guido Mayer
ULM (sz) - Die lange angestrebte Fusion der DRK-Rettungsdienste Ulm und Heidenheim ist unter Dach und Fach, der Kreisverband Ulm steht wirtschaftlich gut da, und die Nachfolge ist geregelt: Guido Mayer geht mit einem guten Gefühl in den Ruhestand.
Mehr als 18 Jahre lang war er als Geschäftsführer verantwortlich für die Entwicklung des DRK-Kreisverbands Ulm. Dieses Amt übernimmt zum 1. Januar sein bisheriger Stellvertreter Eckart Fuchs. Dessen Nachfolgerin ist Esther Heipp. Beide sind zugleich hauptamtlicher Vorstand des Kreisverbands.
Seit Guido Mayer im Jahr 1999 die Geschäftsführung des DRK-Kreisverbands Ulm übernahm, hat sich die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter von 80 auf 300 erhöht. Der Umsatz von Kreisverband und Rettungsdienst stieg von fünf Millionen DM im Jahr 1999 auf 16 Millionen Euro im Jahr 2016. Solides Wirtschaften, aber auch Investitionsbereitschaft und Mut zu neuen Wegen zeichneten Mayers Führung aus, wie am Dienstag bei der Verabschiedung vielfach betont wurde. So ist es seiner Weitsicht zu verdanken, dass der Rettungsdienst in Ulm nicht über Personalnot klagt. Denn der nahm die neue Ausbildung von Notfallsanitätern bereits zu einem Zeitpunkt auf, als deren Finanzierung landesweit noch nicht gesichert war. „Wir gingen das Risiko ein und in Vorleistung“, so Mayer. Ulms Oberbürgermeister Gunther Czisch und DRKLandesgeschäftsführer Hans Heinz hoben außerdem hervor, dass während Mayers Amtszeit vier Rettungswachen (in Blaubeuren, Laichingen, Ulm und Ehingen) gebaut wurden, der Boden für den fünften Neubau – auf dem Oberen Eselsberg – ist bereitet. Mit der Gründung der Rettungsdienst gGmbH Heidenheim-Ulm wurde die organisatorische Trennung von Rettungsdienst und Kreisverband vollzogen. Der kann sich künftig auf die Stärkung des Ehrenamts beispielweise im Bevölkerungsund Katastrophenschutz, Sanitätsdienst und den Helfer-vor-OrtGruppen sowie insbesondere den Ausbau der sozialen Dienste konzentrieren.
Diese Schwerpunkte spiegeln sich auch in der neuen „Doppelspitze“des Kreisverbands wider, die vom ehrenamtlichen Vorstand bereits im Frühjahr 2017 gewählt worden war. Der künftige Kreisgeschäftsführer Eckart Fuchs arbeitet seit 1980 beim DRK Ulm und war 18 Jahre lang als Stellvertreter von Guido Mayer unter anderem für die ehrenamtlichen Rotkreuzdienste zuständig. Seine Stellvertreterin, Diplom-Psychologin Esther Heipp, baute mit ihrem Team die Angebote im Sozialraum Wiblingen auf, darunter die Begegnungsstätte und den Quartierstreff Café Alma im Erenäcker 18.