Im Blickpunkt ist Tabellenplatz zwei
Fußball, Kreisliga A1: Hinter dem souveränen Spitzenreiter Riedlingen geht es eng zu
●
EHINGEN - Mit einem Überhang von 22 Nachholspielen ist die FußballKreisliga A in die Winterpause gegangen. Somit ergibt sich zurzeit ein uneinheitliches Bild. Dennoch hat sich bisher gezeigt, dass der TSV Riedlingen seiner Favoritenrolle gerecht wird. Doch ein halbes Dutzend Vereine können sich noch Hoffnung auf den Relegationsplatz zwei machen. Die SZ gibt einen Überblick über die Situation der Mannschaften mit Schwerpunkt der Teams in der oberen Tabellenhälfte.
TSV Riedlingen (1. Platz, 13 Spiele, 36 Punkte).
- „Alle haben uns vor der Runde als Top-Favorit gehandelt. Und diese Rolle hat meine Mannschaft bisher hervorragend umgesetzt“, sagt TSV-Trainer Hans Hermanutz. Man wolle diesen Weg weitergehen. Doch Hermanutz weiß aus Erfahrung, dass in der Rückrunde die Punkte schwerer zu erkämpfen sind. Seine Mannschaft ist aber gut aufgestellt. Die zeitweise verletzungsbedingten Ausfälle von Philipp Binder, Johannes Halbherr und Felix Harder wurden kompensiert und Pascal Schoppenhauer ist nach längerer Zeit wieder zurück. „Wenn man zur Winterpause so gut dasteht, wäre man am Ende nicht mit Platz zwei zufrieden“, ist Hans Hermanutz zuversichtlich.
SG Öpfingen (2. Platz, 12 Spiele, 25 Punkte).
- Aufgrund der besten Tordifferenz belegt die SG Öpfingen vor zwei punktgleichen Mannschaften den zweiten Tabellenplatz. Die SG ist daher wie im Vorjahr zur Winterpause so gut platziert. Allerdings hat die SG noch zehn Auswärtsspiele, da man im Hinblick auf die Renovierung des zweiten Sportplatzes im Winterhalbjahr zu Beginn der Runde viele Heimspiele hatte. Öpfingen hat bisher alle vier Auswärtsspiele gewonnen. „Wir wollen es nach der Winterpause besser machen als in der vergangenen Saison“, sagt SG-Abteilungsleiter Steffen Lehmann. Nach einer guten Vorbereitung gelte es, den zweiten Tabellenplatz so lange wie möglich zu halten und eventuell ins Ziel zu retten. Personell ändert sich bei der SG Öpfingen in der Winterpause nichts.
SV Betzenweiler (3. Platz, 13 Spiele, 25 Punkte).
- Seit dieser Runde hat der SV einen neuen Trainer. Alexander Failer musste aufgrund von Verletzungen in der Vorrunde insgesamt 24 Spieler einsetzen. Das Ziel sei, das Ergebnis der Vorrunde auch in der Rückrunde zu erreichen. „Wir sind im Soll“, sagt Alexander Failer. Er gibt zu bedenken, dass man Griesingen, Kirchen und Schelklingen/Alb noch nicht abschreiben dürfe.
TSV Türkgücü Ehingen (4. Platz, 15 Spiele, 25 Punkte).
- Erstaunlich, wie sich der Aufsteiger bisher geschlagen hat. Als Spielertrainer Marco di Martino aufhörte, blieb Türkgücü zwar einige Wochen ohne Sieg. Doch jetzt hat Tzafer Moustafa die Traineraufgaben übernommen und seine Mannschaft hat wieder aufgeholt. „Im Frühjahr greifen wir wieder an“, sagt der Türkgücü-Spielertrainer. Seine Mannschaft hat als einzige nur ein Nachholspiel zu bestreiten.
SG Griesingen (5. Platz, 13 Spiele, 23 Punkte).
- Die Mannschaft von Trainer Marco Münch hat sich gegenüber dem Vorjahr stark gesteigert. Zur Winterpause 2016/17 stand die SG Griesingen auf einem Abstiegsplatz. Doch seitdem hat sie zu alter Spielstärke zurückgefunden. Die Griesinger wurden von Verletzungspech verschont, und jetzt ist auch wieder Bernd Weimann einsatzbereit. Marco Münch ist mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden, bedauert aber, dass in letzter Zeit zwar trainiert, aber nicht gespielt wurde. Mit 23 Punkten kann die SG Griesingen sich ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen. „Wir wollen dabeibleiben, so lange es geht“, sagt Marco Münch.
SF Kirchen (6. Platz, 12 Spiele, 19 Punkte).
- Die Mannschaft von Rudolf Soukup hat schon einen größeren Abstand, doch ist sie stets zu einer positiven Überraschung fähig. Als einziges Team haben die Sportfreunde dem unangefochtenen Tabellenführer eine Niederlage beigebracht.
VfL Munderkingen (7. Platz, 13 Spiele, 19 Punkte).
- Im letzten Spiel vor der Winterpause hat der VfL noch in Betzenweiler aufgetrumpft. Da die Munderkinger anfangs der Runde jedoch Boden verloren haben, sind sie nur Tabellensiebter. Aufgrund von zeitweise verletzungsbedingten Ausfällen ist Trainer Hartmut Pohl jedoch mit dem bisher Erreichten zufrieden.
SV Oberdischingen (8. Platz, 14 Spiele, 18 Punkte).
- Vom Bezirksliga-Absteiger Oberdischingen hatte man vor Beginn der Runde eigentlich mehr erwartet. Das Team von Trainer Mario Gegic hat vor allem schon einige Heimspiele verloren und muss sich mächtig steigern, wenn es am Ende noch im oberen Tabellendrittel ankommen will. Alexander Schien hatte vor Beginn der Verbandsrunde seine aktive Laufbahn beendet.
FC Schelklingen/Alb (9. Platz, 11 Spiele, 17 Punkte).
- Der derzeitige Tabellenplatz der Älbler täuscht. Die Mannschaft von Wilfried Staiger hat nämlich erst elf Spiele ausgetragen und hat noch vier Nachholspiele vor sich. Dem FC Schelklingen/Alb ist zuzutrauen, dass er die derzeitigen Spitzenmannschaften noch ärgern kann.
Die Mannschaften ab Tabellenplatz zehn werden sich alle bemühen müssen, Punkte für den Verbleib in der Liga zu erobern. Der SV Oggelsbeuren, der SV Ringingen und die SF Bussen sind in der Gefahrenzone platziert. Oggelsbeuren hatte in der Vorrunde Verletzungssorgen und der SV Ringingen konnte nicht an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Die SF Bussen sind noch ohne Heimsieg und werden ab dieser Runde wieder von Jürgen Subke trainiert.
Mit Tabellenplatz zehn hat Aufsteiger SV Dürmentingen bisher die Erwartungen erfüllt. Die von Bernd Rumpel trainierte SGM Ertingen/Binzwangen ließ bisher viele Wünsche offen. Die SpVgg Pflummern-Friedingen überwintert auf dem letzten Tabellenplatz.