Vergebene Chancen

Ulms Basketballer verabschieden sich von Europa

ST. PETERSBURG (sz) - BasketballBundesligist Ratiopharm Ulm ist nach dem 78:90 (36:38) bei Zenit St. Petersburg erstmals in seiner fünfjährigen Eurocup-Historie nach der Vorrunde ausgeschieden.

Bis spät ins vierte Viertel hielten die Ulmer, denen zuletzt in der Bundesliga sieben Siege in Serie glückten, ihre minimalen Chancen auf die Top16 am Leben (73:79, 38. Minute) – dann beendeten die russischen Scharfschützen das Eurocup-Abenteuer der Schwaben vorzeitig. Mit elf verwandelten Dreipunktewürfen (45,8 Prozent) dominierte Zenit ein Spiel, in dem die Gäste ständig einem Rückstand hinterherliefen. Ulm ist trotz eines noch ausstehenden Heimspiels (27. Dezember gegen Trento) damit als abgeschlagener Letzter chancenlos. In der wohl umkämpftesten Gruppe des gesamten Wettbewerbs gelangen den Schwaben zwar zwei spektakuläre Heimsiege gegen Tofas Bursa und Gran Canaria, auswärts aber blieb das Team von Thorsten Leibenath in vier Partien sieglos. „Für uns war das heute ein Spiel der vergebenen Chancen“, sagte der Trainer. „Es gab einige Möglichkeiten, das Spiel zu drehen, aber es ist uns nie gelungen, die Fastbreaks St. Petersburgs zu stoppen. Immer wenn sie Punkte gebraucht haben, haben sie das Tempo erhöht und gepunktet.“

Am Freitag (19 Uhr) gegen den Liga-Vorletzten Erfurt hat Ulm die Chance, es besser zu machen.