Altheim kann bald wieder durchstarten
Die Finanzlage der Gemeinde stimmt Bürgermeister Robert Rewitz optimistisch
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ALTHEIM - Bürgermeister Robert Rewitz und Salina Zoller, stellvertretende Amtsleiterin der Kämmerei, haben dem Altheimer Gemeinderat am Dienstagabend den Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2016 vorgestellt. Das Ergebnis sei besser als gedacht, erklärte Rewitz.
Der Vermögenshaushalt hat demnach ein Volumen von rund 392 000 Euro, der Verwaltungshaushalt von rund 1 488 000 Euro, zusammen sind es knapp 345 000 Euro mehr als geplant. Dem Vermögenshaushalt konnten knapp 356 000 Euro zugeführt werden, rund 160 000 Euro mehr als im Planansatz für das Jahr.
„Haushaltsreste entlasten den Haushalt des kommenden Jahres“, erklärte Robert Rewitz im Gemeinderat. Bei der Feuerwehr etwa wurde ein Haushaltsrest von 1100 Euro gebildet, um im nächsten Jahr bereits geplante Anschaffungen tätigen zu können. Mehreinnahmen haben sich vor allem durch die positive Entwicklung der Gewerbesteuer ergeben. Die geplanten Einnahmen in Höhe von 150 000 Euro konnten um knapp 187 000 Euro überstiegen werden, sodass die Gewerbesteuer-Einnahmen bei insgesamt knapp 337 000 Euro lagen. Auch die Finanzausgleichsumlage an das Land und die Kreisumlage fielen höher aus als geplant.
Verschlechtert gegenüber 2015 hat sich unter anderem der Kostendeckungsgrad bei der Abfallbeseitigung. Hier hat die Verwaltung die Gebühren deshalb jetzt neu kalkuliert – sie steigen im kommenden Jahr.
Der allgemeinen Rücklage konnten knapp 123 000 Euro zugeführt werden. Ein Haushaltseinnahmerest in Höhe von 170 000 Euro wurde im Vermögenshaushalt für Erschließungsbeiträge gebildet. Davon entfallen 70 000 Euro auf die Schulstraße und 100 000 Euro auf die Birkenstraße.
Gemeinde hat ehemaliges Volksbankgebäude erworben
40 000 Euro Mehrausgaben gab es für den Erwerb von Grundstücken. Diese ergeben sich aus dem Kauf des ehemaligen Volksbankgebäudes in der Schulstraße 25, erklärte Rewitz. Der Kaufpreis für das Gebäude betrug 50 000 Euro. „Wir haben das Gebäude erwerben können und vermietet“, erklärte der Bürgermeister. Es sei wichtig gewesen, diesen Platz im Dorf nicht dem freien Markt zu überlassen. Was noch ansteht, ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED.
Die Summe der Haushaltsausgabereste von 71 800 Euro wurde im Haushalt 2017 bereits berücksichtigt, erklärte Salina Zoller. Die Ausgaben und Einnahmen würden sich ausgleichen, so wie es sein soll. Der aufgeführte Schuldenstand von 108 654 Euro sei bereits getilgt, erklärte Rewitz. „Es zeichnet sich ab, dass wir im Jahr 2018 die restlichen Darlehen tilgen können und Rücklagen bilden, sodass wir durch die Konsolidierungsphase durch sind und neue größere Projekte angehen können“, sagte er. „Der Rechnungsabschluss ist so wie erhofft und sogar ein bisschen besser“, lautete die Bilanz des Bürgermeisters. „Wir sind gerüstet für die Zukunft.“