Sonderschicht kurz vor Weihnachten
Handball, Württembergliga: Rot-Weiß Laupheim empfängt Unterensingen
LAUPHEIM (jo) - Kurz vor Weihnachten legen die Handballer von RotWeiß Laupheim am Samstag, 23. Dezember, noch eine Sonderschicht ein. Im letzten Spiel des Jahres trifft der HRW um 19.30 Uhr in der Rottumhalle auf den SKV Unterensingen. In der einzigen Partie der Württembergliga am Wochenende empfangen die RotWeißen als Tabellenzweiter die Gäste aus der Nähe von Nürtingen, die auf Rang sechs mit drei Punkten hinter dem HRW liegen.
Die „Spitzmäuse“aus Unterensingen hatten sich nach drei Niederlagen in Folge aus der Spitzengruppe verabschiedet, gewannen zuletzt aber daheim mit 32:27 gegen HerbrechtingenBolheim. In dem hitzigen Spiel mit 13 Zeitstrafen und zwei Roten Karten kämpfte sich die Truppe von Trainer Steffen Rost aus dem zwischenzeitlichen Tief heraus und tritt nun selbstbewusst in Laupheim an. Zwar entsprach die spielerische Leistung nicht den Wünschen von Rost, aber durch die kämpferisch starke Leistung wurde der Gegner bezwungen und das Minimalziel von zwei Punkten nach der langen Durststrecke erreicht.
Die Laupheimer dagegen sind weiter im Soll mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus den zurückliegenden sieben Partien. Zudem sind die Rot-Weißen in dieser Saison vor heimischer Kulisse ungeschlagen und wollen diesen Nimbus mit einem weiteren Sieg ins neue Jahr mitnehmen. Spielerisch lief es zuletzt nicht immer über die gesamte Spielzeit rund, aber am Ende stimmte stets das Ergebnis. „So wie die Jungs das momentan spielen, bin ich ganz zufrieden. Patrick Müller als Mittelmann kommt immer besser in Form. Trotzdem fehlt uns mit Tim Rodloff durch seine Knieverletzung noch ein wichtiger Leistungsträger“, sagt HRW-Trainer Klaus Hornung über seine beiden Spielgestalter auf der Rückraumposition. Durch den breiten Kader hatte Laupheim allerdings immer die notwendigen Alternativen von der Bank, die in die Bresche sprangen und mit starken Leistungen den Ausfall des einen oder anderen Spielers kompensierten.
Nachdem Torhüter Andreas Biller mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus dem Spiel gegen Bad Saulgau länger ausfallen wird, hatte Daniel Krämer gegen Gerhausen mit einer furiosen Leistung nahtlos angeknüpft. Nach Müller und Zvanciuc in Bad Saulgau überzeugten nun wieder Durakovic und Pohl gegen Gerhausen mit einer starken Leistung im Abschluss. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist in dieser Saison der große Trumpf, der es für die Gegner schwer macht, ein passendes Konzept gegen die Rot-Weißen über 60 Minuten durchzuhalten. Nach so vielen Erfolgen gilt es für den HRW nun nochmals alles in die Waagschale zu werfen und mit vollem Engagement und Konzentration auch den momentan deutlich unter Wert positionierten SKV Unterensingen zu schlagen.
Tabellenführung winkt
Nicht nur im Hinblick auf die Weihnachtspause ist dies ein lohnendes Ziel, denn mit einem Erfolg jetzt winkt am 13. Januar im ersten Spiel des neuen Jahres bei einem Sieg über Spitzenreiter Zizishausen die Tabellenführung der Württembergliga. Doch vor der Kür kommt erst die Pflicht – diese lautet Unterensingen und dürfte schwer genug werden.