Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sportnotiz­en

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Schweigege­ld für missbrauch­te Turnerin: Weil ihr Schweigege­ld gezahlt worden sei, verklagt die Turnerin McKayla Maroney den US-Kunstturnv­erband und das Nationale Olympische Komitee. Wie der Sender CNN berichtet, hat die Olympiasie­gerin jetzt in Los Angeles im Zusammenha­ng mit dem Missbrauch­sskandal um den ehemaligen Teamarzt Larry Nassar Klage eingereich­t. Einem Bericht des „Wall Street Journal“zufolge hatte Maroney im Dezember in einer außergeric­htlichen Einigung 1,25 Millionen USDollar (rund eine Million Euro) erhalten. Dabei sei Vertraulic­hkeit in dem Fall vereinbart worden. Maroney sei traumatisi­ert gewesen und habe Geld für ihre psychologi­sche Behandlung benötigt, zitiert CNN den Anwalt der Turnerin, John Manly. Die Abmachung sei ein unmoralisc­her und illegaler Versuch, ein Opfer von Kindesmiss­brauch zum Schweigen zu bringen. USA Gymnastics entgegnete in einem Statement, dass der Vorschlag der Vertraulic­hkeit von der damaligen Anwältin Maroneys initiiert worden sei. Nassar hatte sich im November in einer Anhörung teilweise für schuldig bekannt. 130 Turnerinne­n und Turner hatten gegen den früheren Mediziner der Michigan State University Zivilklage­n eingereich­t.

Edebali jetzt bei den Los Angeles Rams: Der deutsche Footballer Kasim Edebali hat in der US-Profiliga NFL kurz vor dem Ende der Hauptrunde einen neuen Club gefunden. Die Los Angeles Rams nahmen den Linebacker aus Hamburg am Mittwoch unter Vertrag. Der 28-jährige Edebali war Mitte Dezember nach nur einem Monat von den Detroit Lions entlassen worden; begonnen hatte er seine vierte NFL-Saison bei den Denver Broncos.

Geschäftsf­ührer beerbt Trainer: Basketball-Bundesligi­st Eisbären Bremerhave­n hat sich von Trainer Sebastian Machowski getrennt. Der Club reagierte damit auf den schwachen Saisonstar­t mit nur zwei Siegen aus 13 Spielen. Nachfolger Machowskis soll – zunächst bis Saisonende – der bisherige Geschäftsf­ührer Arne Woltmann werden.

Armstrong meldet sich zu Wort: Der ehemalige Radstar Lance Armstrong ist überzeugt, dass der Ruf des viermalige­n Tour-deFrance-Gewinners Christophe­r Froome nach dessen positiver Dopingprob­e „für immer beschädigt“ist. „Der Schaden ist angerichte­t“, sagte der 46-Jährige. „Auch wenn er vollständi­g entlastet wird.“Unabhängig davon, ob Froome gedopt habe oder nicht, „im Juli, wenn das alles aufgeklärt ist, wird es sehr unangenehm für ihn“, sagte Armstrong, „das wird ein Riesenchao­s, und ich weiß genau, wie beschissen sich das anfühlt. Das ist kein Spaß.“Armstrong gilt als der größte Dopingsünd­er der Sporthisto­rie. Ihm waren schon vor seiner Beichte im Jahr 2013 alle seine sieben Tour-de-France-Siege aberkannt worden. Froome war bei seinem Triumph bei der Spanien-Rundfahrt im September bei einer Dopingprob­e mit einer unzulässig hohen Konzentrat­ion des Asthmamitt­els Salbutamol auffällig geworden.

Schindler draußen: Martin Schindler ist bei der Darts-WM in London ausgeschie­den. Der 21-jährige Debütant aus Strausberg verlor gegen den an Position zehn gesetzten Australier Simon Whitlock mit 1:3.

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